MedicalMountains sucht Zusammenarbeit mit Oulu
Finnische Region ist Standort für die Informations- und Kommunikationstechnologie
(pm) - Riikka Niemelä ist gebürtige Finnin und Projektleiterin bei der Tuttlinger Clusterorganisation für die Medizintechnik, die MedicalMountains AG. Dass sie aus Finnland stammt, kommt der Zusammenarbeit zwischen der Medizintechnik in Tuttlingen und der finnischen Boomregion Oulu zugute.
Riikka Niemelä begleitete jetzt eine von MedicalMountains organisierte Delegationsreise nach Oulu. Die Teilnehmer verfolgten das Ziel, Kooperationsmöglichkeiten mit finnischen Unternehmen auszuloten oder voranzutreiben. Die Grundlage für eine Zusammenarbeit wurde bereits im Frühjahr während eines Workshops von MedicalMountains in Tuttlingen gelegt, an dem eine finnische Delegation teilnahm.
Dabei wurden im Rahmen des Projekts „MInD (Medizintechnik International und Digital) erste Projektideen zwischen den Partnerregionen Oulu und Tuttlingen entwickelt. „Das Ziel des Gegenbesuches war es nun, diese Projektansätze gemeinsam zu konkretisieren und die Zusammenarbeit zwischen den Unternehmen aus Oulu und Tuttlingen zu vertiefen“, erklärt Riikka Niemelä.
Der ehemalige Nokia-Standort Oulu ist Hochtechnologie-Zentrum und weltweiter Marktführer im Bereich der Informations- und Kommunikationstechnologie – insbesondere in Bezug auf medizinische Lösungen. „Tuttlingen ist international als Weltzentrum der Medizintechnik bekannt, hauptsächlich jedoch für mechanische, chirurgische Instrumente, die mit herkömmlichen Herstellungsverfahren gefertigt werden“, bemerkt Riikka Niemelä. „Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, diese beiden Kompetenzen miteinander zu verknüpfen, um innovative Produkte und Lösungen voranzutreiben“, so die Projektleiterin weiter.
Während ihrer viertägigen Reise besuchte die Delegation den Kongress „OuluHealth DemoDate“, dessen Teilnehmer aus Skandinavien, Kanada und Deutschland kamen. Außerdem hatten die Delegationsteilnehmer die Gelegenheit, das Testlabor der Universitätsklinik in Oulu zu besuchen, um sich über Test- und Entwicklungsmöglichkeiten vor Ort zu informieren, die eventuell für die gemeinsamen Entwicklungsprojekte relevant werden.