Sechs neue Container für die Sicherheit
Neue Abrollbehälter schon zwei Mal im Einsatz
- Sechs neue mobile Abrollbehälter der hiesigen Feuerwehren sorgen seit Ende des vergangenen Jahres für mehr Sicherheit im Landkreis Tuttlingen. Bei der offiziellen Übergabe der insgesamt 460 000 Euro teuren Investition am Freitagabend in Tuttlingen, freuten sich sowohl Feuerwehrler als auch die politischen Verantwortlichen über ein „zukunftsweisendes und in sich logisches System“, das bereits seine ersten Einsätze hinter sich hat.
Das Prinzip ist einfach: Ausrüstung verschiedener Spezialbereiche sind in einen Container, offiziell Abrollbehälter genannt, verpackt und kann je nach Bedarf und Unfallart zum Einsatzort transportiert werden. Acht dieser mobilen Container gab es bereits im Landkreis – fünf in Tuttlingen, drei in Spaichingen. Sie umfassen Bereiche wie etwa Rüstmaterial, Schläuche, Pritschen oder Atemschutz. Gar einen Abrollbehälter „Führung“gibt es, mittels dem am Unglücksort in Kürze ein mobiler Besprechungsraum aufgebaut werden kann.
Mit den sechs neuen Abrollbehältern decken die Feuerwehren des Landkreises nun drei weitere Spezialbereiche ab. Drei Container gibt es, die mit Sandsäcken gefüllt sind, zwei Container umfassen Wassertanks mit einem Volumen von 4500 und 9000 Litern. Ein weiterer widmet sich dem Bereich Hochwasser. Stationiert sind sie in Tuttlingen, Spaichingen, Immendingen und Fridingen.
Mittels der Abrollbehälter, die jeweils bis zu 500 fertig gerichtete Sandsäcke beherbergen, könnten die Einsatzkräfte deutlich schneller Barrieren errichten, sagte Andreas Narr, Kreisbrandmeister in Ausbildung. Der Abrollbehälter Hochwasser ergänzt dieses Angebot: Zwölf baugleiche Module sind mit Wassersaugern, Pumpen und Stromaggregaten ausgestattet. Froh ist man auch über die beiden Wassertanks. Besonders auf dem Heuberg steht Löschwasser nicht unbegrenzt zur Verfügung.
Landrat Bär wies darauf hin, dass das vom verstorbenen Kreisbrandmeister Martin Hagen mitgestaltete Fahrzeug- und Gerätekonzept für die Feuerwehren des Landkreises nun fast vollständig umgesetzt sei. In der kommenden Woche wird es im Ausschuss für Technik und Umwelt des Landkreises um die Anschaffung eines weiteren Abrollbehälters gehen: zum Bereich Gefahrengut.