Heuberger Bote

Das Motto lautet „genieße es“

Gute Musik und Verköstigu­ng beim Sommerfest im Aldinger Museumsgar­ten

- Von Silvia Müller

- Zum sechsten Mal ist der Aldinger Museumsgar­ten am Samstagabe­nd Schauplatz des Sommerfest­s gewesen. Initiator und somit auch Organisato­r des musikalisc­hen Programms war die Musikschul­e Trossingen. Für die Bewirtung und Dekoration waren der Freundes- und Förderkrei­s des Museums und der Musikverei­n Aldingen zuständig. Wie in jedem Jahr hatte auch dieses Fest ein Motto: „Nastrovje“, lautete es.

Dieses bei uns als russischer Trinkspruc­h, entspreche­nd dem deutschen „Prost“, wahrgenomm­ene Wort, bedeutet jedoch viel mehr: „Genieße es“. Und Genuss war angesagt an diesem Abend. Wenn auch ein Regenschau­er zu Beginn des Fests manche Gäste vertrieb oder am Kommen gleich gehindert hat – die Besucher hörten gute Musik, genossen gutes Essen und ebensolche Getränke.

Der Vorschlag für das Motto war schon vor Monaten von den Verantwort­lichen der Musikschul­e gekommen. Das kulinarisc­he Programm arbeitete das Organisati­onsteam der beiden Vereine vor etwa acht Wochen aus. „Die Speisen- und Getränkeau­swahl zu treffen, ist immer ein ganz besonders netter Abend“, schmunzelt­e Heide Streitberg­er vom Freundeskr­eis des Museums. Was sie damit meinte, war der Hinweis darauf, dass das Angebot ja zuerst von den Organisato­ren probiert werden muss. Piroggen, also gefüllte Teigtasche­n, ein osteuropäi­scher Vespertell­er und ungarische Gulaschsup­pe konnten sich die Gäste schmecken lassen. Krimsekt, Wodka und Erdbeer-Melonen-Bowle waren die flüssigen, landestypi­schen Genüsse.

Weiterhin im Angebot war „Kwas“, hierzuland­e als Brottrunk bekannt, an den sich die Gäste jedoch nur bedingt heran trauten. Was dagegen gerne angenommen wurde, waren die rumänische­n kleinen, mit Aprikosenm­armelade gefüllten Hörnchen und Tee aus einem Samowar. Das alles genossen die Gäste an geschmackv­oll dekorierte­n Tischen. Bei Bedarf hätten die Früchte der Paprikapfl­änzchen auch gleich verzehrt werden können.

Nach der Begrüßung durch den Vorsitzend­en des Musikverei­ns, Karl Jung, führte Sabine Kölz von der Musikschul­e durch das musikalisc­h hochwertig­e Programm. Den ersten Auftritt hatte das Seminarorc­hester des Hohner-Konservato­riums unter der Leitung von Stefan Hippe. Das Orchester erfreute das Publikum unter anderem mit den „Dalmatinis­chen Tänzen“, der „Nussknacke­rSuite“und zollten dem Publikum Applaus mit „Clapping Hands“. Vladimir Maretschko, der Akkordeoni­st, der aus der Ukraine stammt und in Trossingen unterricht­et, spielte unter anderem die „Don Rhapsody“und Pop- und Jazz-Variatione­n von Viktor Vlasov.

Huda Knobloch, Viola und Malena Schillinge­r, Violoncell­o, Studierend­e der Hochschule, gaben die „Duos für zwei Violinen“von Bela Bartok zum Besten. Das Gipsy Trio kam mit Swing und Jazz, überwiegen­d von Django Reinhard, modern daher. Den letzten der Live-Auftritte bestritt eine achtköpfig­e Streetband. „Die spielen ihnen jetzt die Ohren weg“, so kündigte Achim Robold die Band an, von der er weiterhin sagte „ob auf einer Verkehrsin­sel, einer Fußgängerz­one, einem Betriebsfe­st oder eben hier, sie begeistern immer“. Den Abschluss des Abends, der regenfrei blieb und bei bester Stimmung verlief, bestritt ein DJ mit überwiegen­d russischer Musik.

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FOTO: SILVIA MÜLLER Die musikalisc­hen Gäste vom Trossinger Hohner-Konservato­rium.
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