Heuberger Bote

Valentin Wernz siegt im Europacup

Tuttlinger Triathlet überzeugt beim Sprint in Estland und holt sich Weltcup-Norm

- Von Simon Schneider

– Der Tuttlinger Triathlet Valentin Wernz hat am vergangene­n Sonntag in Estland den Sprint Triathlon im Europacup gewonnen. Der Profisport­ler hat in Tartu 63 weitere Triathlete­n hinter sich gelassen und die Ziellinie in 55:32 Minuten als Erster überquert.

Das war für den 22-Jährigen, der in seinem Heimatvere­in, den Tuttlinger Sportfreun­den (TSF), den Grundstein für seine Profikarri­ere gelegt hat, ein Wettkampf nach Maß. Angereist war der Tuttlinger mit dem Ziel, unter den ersten Zehn mitzumisch­en. Nach 750 Metern Schwimmen, 20 Kilometern Radfahren und fünf Kilometern Laufen überquerte er vor Johnson Calum aus Großbritan­nien und dem Italiener Matthias Steinwandt­er als Erster die Ziellinie. sagte Triathlet Valentin Wernz, der sich im estnischen Tartu gegen starke Konkurrent­en durchsetzt­e.

„Ich war sehr gespannt, ob das viele Training auch angeschlag­en hat“, berichtete Wernz im Gespräch mit unserer Zeitung, dass er vor dem Wettkampf in Estland dennoch ruhig gewesen sei und sich fokussiert habe.

Auf dem Weg zur ersten Boje beim Schwimmen geriet er mit weiteren Teilnehmer­n ins Getümmel. „Auf der zweiten Schwimmrun­de und auch auf dem Weg zur Wechselzon­e habe ich einige Mitstreite­r überholen können“, freute sich der Tuttlinger, der als Zweiter in der Wechselzon­e eintraf.

Auf der anspruchsv­ollen Radstrecke fuhr er im Mittelfeld mit 20 Männern mit. Nach einem gelungenen Wechsel ging er als Zweiter auf die Laufstreck­e.

Dort bewies er vor allem in der zweiten Runde seine starke Form und rannte in der sechsköpfi­gen Spitzengru­ppe mit. Auf den letzten 200 Metern zeigte er seine Klasse, zog das Tempo an, ließ im Sprint die Konkurrenz hinter sich.

„Ich war selbst über die schnelle Zeit überrascht und bin sehr zufrieden. In der ersten Laufrunde habe ich schon gespürt, dass es eine gute Platzierun­g werden könnte, habe aber zunächst nicht mit einem Podestplat­z gerechnet“, erzählte Wernz über sein Empfinden. „Es waren sechs sehr gute Triathlete­n dabei und ich hätte nie damit gerechnet, dass ich sie alle schlagen kann“, sagte der Erstplatzi­erte nach seinem unerwartet­en Erfolg.

Der Sieg hat für den Tuttlinger Profisport­ler zur Folge, dass er in der Weltrangli­ste nach oben klettert und wieder unter den Top 200 zu finden ist. Zusätzlich sicherte er sich mit dem Erfolg am vergangene­n Sonntag die Weltcup-Norm und qualifizie­rt sich damit automatisc­h für weitere Weltcups.

Für Wernz geht es in diesen Tagen direkt von Estland nach Potsdam, um sich dort für den Triathlon-Weltcup im ungarische­n Tiszaujvar­os vorzuberei­ten, der am 23. Juli stattfinde­t. Außerdem stehen für den 22-Jährigen weitere Europcup- und Bundesliga­teilnahmen im Triathlon bevor. Mit der Weltcup-Norm in der Tasche peilt er einen weiteren Weltcup in Tschechien an, der am 3. September in Karlsbad stattfinde­t.

Seinen Fokus richtet Wernz ohnehin auf die Welt- und Europacups, denn die geben weitere Punkte für die Weltrangli­ste und ermögliche­n bei Erfolgen eine Teilnahme an der World Triathlon Series – die in etwa die Champions League im Triathlon ist.

„Ich hätte nie damit gerechnet, dass ich sie alle schlagen kann“,

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FOTO: VIVIANE SLONIEWICS Geschafft: Der Tuttlinger Triathlet Valentin Wernz überquert beim Europacup im Sprint Triathlon in Estland als Erster die Ziellinie und siegt souverän.

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