Schönheitsmasken und Strohbad
Hafermehl oder zerriebene Haferflocken sind die beste Grundlage für Schönheitsmasken. Man mischt je nach Hauttyp Honig oder Öl (für trockene Haut), Eiweiß (für fettige Haut), Beeren (zur Straffung), Milch (zur Ernährung) oder Kräutertees mit dem Hafer, bis eine streichfähige Paste entsteht, die auf dem Gesicht mindestens eine halbe Stunde einwirken sollte.
Haferessenz: 100 Gramm grünes, zerkleinertes Haferstroh in 100 Milliliter Obstschnaps zehn Tage ausziehen lassen, dann abseihen. Bei Bedarf 15 Tropfen entweder in Wasser oder Tee trinken. Die Tinktur bereitet man aus den getrockneten Halmen oder aus den frischen Körnern, letzteres kann bei der Raucherentwöhnung helfen. Hafertee ist ebenso wirksam. Auch hier stehen geistige, seelische und körperliche Erschöpfungszustände im Vordergrund. Man trinkt den Tee aber auch zur Senkung des Harnsäurespiegels und als Herz- und Kreislaufmittel.
Ein Haferstrohbad ist bei Rheuma, Hexenschuss und Gicht, bei Hauterkrankungen, Erschöpfung, Frauenkrankheiten und Stoffwechselerkrankungen zu empfehlen. Für ein Vollbad kocht man drei Handvoll Haferstroh in drei Litern Wasser 15 Minuten aus und fügt die abgeseihte Flüssigkeit dem Badewasser bei. Besonders wichtig können Haferbäder für Neurodermitis-Kranke sein, vor allem für Kinder.