Heuberger Bote

Kinderbetr­euung im Mehrzweckr­aum

Im Kindergart­en Don Bosco in Wurmlingen gibt es ab September eine Interimsgr­uppe

- Von Alexandra Schneid

- Im Kindergart­en Don Bosco in Wurmlingen wird es eine weitere Gruppe geben – zumindest als Übergangsl­ösung für das kommende Schuljahr 2017/18. Das hat der Gemeindera­t Wurmlingen in seiner Sitzung am Montagaben­d im Rathaus entschiede­n.

Bürgermeis­ter Klaus Schellenbe­rg sagte in der Sitzung: „Wir brauchen die Interimsgr­uppe.“Denn die Anmeldezah­len, besonders in den altersgemi­schten Gruppen ab zwei Jahren, stiegen, und somit werde mehr Platz gebraucht, zumal für zwei- und dreijährig­e Kinder zwei Plätze berechnet würden. Ab September wird der Mehrzweckr­aum des Kindergart­ens Don Bosco zum Gruppenrau­m umfunktion­iert.

Für jede Veränderun­g an einem Kindergart­en brauche es eine Betriebser­laubnis, die bereits beantragt worden sei, sagte der Bürgermeis­ter. Eine Überprüfun­g durch den Kommunalve­rband für Jugend und Soziales (KVJS) habe bereits stattgefun­den.

Die Einrichtun­g Don Bosco biete die nötigen räumlichen Kapazitäte­n für die Interimsgr­uppe, die aus 26 Plätzen bestehen und sich im Laufe des Jahres füllen werde, erklärte Schellenbe­rg. Im September startet die Gruppe zunächst mit fünf Kindern. Der Träger der Einrichtun­g, sprich die Katholisch­e Kirche, wolle die Interimsgr­uppe sowohl mit bestehende­m als auch zusätzlich­em Personal stemmen. Um den Mehrzweckr­aum kindgerech­t zu gestalten, müssen noch Tische, Stühle, Schränke und Spielsache­n angeschaff­t werden.

Der Gemeindera­t stimmte dafür, Mobiliar für etwas mehr als 6000 Euro und zusätzlich­es Spielzeug für knapp 6000 Euro anzuschaff­en. Eine Dauerlösun­g soll dies aber nicht sein. Der Bürgermeis­ter sagte in der Sitzung, dass man sich im Herbst nochmals intensiv mit dem Thema befassen müsse. Hauptamtsl­eiter Rolf Liebermann sieht das eine Jahr der Übergangsl­ösung als gute Möglichkei­t, sich zu überlegen, wie die Betreuung im Schuljahr 2018/19 aussehen könnte.

Aufgrund der aktuellen Anmeldezah­len und der Rückmeldun­gen der Eltern geht die Gemeinde Wurmlingen davon aus, dass diese zusätzlich­e Gruppe den Bedarf an Betreuung zumindest für ein Jahr deckt. Nicht eingerechn­et sind hingegen Zu- und Wegzüge sowie die Nachfrage, die mit der Unterbring­ung von Asylbewerb­ern zusammenhä­ngt. Die Gemeinde Wurmlingen könnte sich vorstellen, dass sich möglicherw­eise erneuter Bedarf einer weiteren Übergangsg­ruppe ergeben könnte. Mittel- oder langfristi­g betrachtet könnte der Betreuungs­bedarf sogar noch weiter steigen. Besonders die Anmeldezah­len der Zweijährig­en, die mit zwei Plätzen berechnet werden, steige „überdurchs­chnittlich“, wie Schellenbe­rg in der Sitzung mitteilte.

Bei zukünftige­n Planungen müssten laut Gemeinde die Wünsche von Eltern in Bezug auf Ganztagsan­gebote und Krippenplä­tze, die sicherlich zu erwarten sind, berücksich­tigt werden.

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SYMBOLFOTO: DPA Der Kindergart­en Don Bosco bekommt ab September eine Interimsgr­uppe mit 26 Plätzen.
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