Heuberger Bote

Volleyball­er mit Pleite gegen Spanien

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(dpa) - Nach einer Blamage gegen Spanien droht den deutschen Volleyball­ern das vorzeitige Aus in der WM-Qualifikat­ion. Die Mannschaft von Andrea Giani unterlag zum Auftakt in Kortrijk dem vermeintli­chen Leichtgewi­cht mit 1:3 (17:25, 26:24, 22:25, 19:25) und bot dabei eine phasenweis­e indiskutab­le Leistung.

Nach der Pleite gegen den Weltrangli­sten-32. ist der WM-Dritte von 2014 in den Partien gegen die Slowakei (heute, 15 Uhr), Estland, Belgien und Weißrussla­nd zum Siegen verdammt. Nur der Gewinner des Turniers in Belgien ist sicher bei der WM 2018 in Italien und Bulgarien. Und die dicken Brocken kommen erst noch. Letztmals verpassten die Deutschen 2002 eine WM. „Wir haben in allen Elementen zu zögerlich agiert, viele Chancen nicht genutzt, in den entscheide­nden Momenten Fehler gemacht – und zu wenig Druck in allen Bereichen“, sagte Zuspieler Lukas Kampa.

Mit Spanien hatten die Deutschen schon vor vier Wochen schlechte Erfahrunge­n gemacht, als sie nach einem 0:3 den Aufstieg in die zweite Weltligagr­uppe verpassten. Die Pleite in Kortrijk schmerzt weitaus mehr. Ohne Leistungst­räger wie Georg Grozer, Jochen Schöps oder Markus Steuerwald droht nun das WM-Aus.

Im ersten Satz lief für die Startsechs Kampa, Simon Hirsch, Christian Fromm, Denys Kaliberda, Marcus Böhme, Tobias Krick und Libero Julian Zenger nichts zusammen. Das von Giani forcierte schnelle und direkte Spiel konnten sie weder beim Aufschlag noch im Angriff umsetzen. Der Italiener wechselte und brachte Ruben Schott für Fromm. Allmählich kamen die Deutschen in die Partie. In einer engen Schlusspha­se sorgte Böhme per Ass für den Ausgleich. Im dritten Abschnitt lag der Weltrangli­sten-11. 22:18 in Front, ehe die Spanier mit sieben Zählern in Serie den Satz noch gewannen. Es war der Knackpunkt.

Für Gastgeber Belgien und Ex-Bundestrai­ner Vital Heynen vom VfB Friedrichs­hafen lief es besser. Der Weltliga-Siebte sammelte beim 3:0 (26:24, 25:13, 25:15) gegen den Weltrangli­sten-29. Slowakei Selbstvert­rauen.

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