Tuttlingen bekommt einen Stelenrundgang
Damit will die Stadt auf Wissenswertes aus der Stadt- und Zeitgeschichte hinweisen
- Der Gemeinderat der Stadt Tuttlingen hat am Mittwoch mehrheitlich einem Stelenrundgang durch die Stadt Tuttlingen zugestimmt. Damit möchte die Stadt auf markante Punkte in der Stadt und ihrer Geschichte hinweisen.
Dafür wurden der touristische Rundgang „Tuttlinger Blickpunkte“und der historische Rundgang „Vom Gewerbe zur Industrie“zusammengeführt, um Kosten zu sparen, ein einheitliches Bild zu erhalten und das Stadtbild nicht mit zu vielen Stelen zu überfrachten: „Wir haben die Rundgänge zusammengeführt, um damit einen Stelenrundgang aus einem Guss zu erhalten“, betonte Stadtsprecher Arno Specht in der Sitzung des Gemeinderats.
Die „Tuttlinger Blickpunkte“umfassen derzeit neun Standorte, „Vom Gewerbe zur Industrie“hingegen zwölf. An zwei oder drei Standorten könnten die Standorte der jeweiligen Rundgänge zusammengefügt werden, so dass dort nur eine Stele notwendig wird.
Kostenpunkt: rund 60 000 Euro
Der Gemeinderat diskutierte am Mittwoch unter anderem, ob die Stelen aus Glas oder aus Metall sein sollen. Der Kostenpunkt beläuft sich laut der Sitzungsunterlage auf jeweils rund 60 000 Euro. Das Gremium sprach sind schließlich mehrheitlich für die Glasvariante aus. Mehrere Gemeinderäte brachten Sponsoren ins Spiel, die die Stelen mitfinanzieren könnten. Die Stadt will nun ausloten, ob sie dafür Interessenten finden kann.
Die Stelen selbst sollen zeitlos konzipiert, gut erkennbar und nicht aufdringlich sein. Museumsleiterin Gunda Woll betonte, dass die Stelen nicht zu textlastig sein sollten. Daher werde die Schrift auch nicht zu klein werden. Die Stelen sollen so konzipiert sein, dass die Texte jederzeit austauschbar oder ergänzbar sind, ohne dass die komplette Stele ausgebaut werden muss.