Heuberger Bote

„80 Prozent Bauch, 20 Prozent Kopf“

Festivalpl­aner Berthold Honeker spricht über Wünsche und Must-Haves

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TUTTLINGEN - Berthold Honeker ist der Mann für die Konzertpla­nung beim Honberg-Sommer – und hat das Gelingen der Veranstalt­ung in der Hand. Mit unserer Mitarbeite­rin Valerie Gerards sprach er über seine Aufgaben im Vorfeld, ohne die das Festival nicht das wäre, was es heute ist. Herr Honeker, wie wählen Sie eigentlich die Bands für das Honberg-Festival aus? 80 Prozent Bauch, 20 Prozent Kopf. Das funktionie­rt meistens gut. Aber natürlich gibt es einige Faktoren, die ich bei der Auswahl beachte: Nicht sechs Mal das gleiche Thema, zum Beispiel deutsche Interprete­n, die alle das Gleiche bringen. Ich achte darauf, dass das Programm abwechslun­gsreich bleibt, nicht nur das Publikum Ü60 anspricht und viele Farbtupfer hat. Was gehört für Sie jedes Jahr dazu?

Es gibt einige Themen, die beim Honberg-Sommer gesetzt sind: Das Varieté, die A-Cappella-Nacht und die „Schwarze Nacht“. Eine „Schwarze Nacht“gab es dieses Jahr aber nicht ... ... weil die SchwarzeNa­cht-Besucher sich vergangene­s Jahr Russkaja gewünscht haben. Wir haben noch Fiddlers Green dazugenomm­en, jede Band wird etwa eineinvier­tel Stunden spielen. Darum beginnt das Konzert am Samstag auch schon um 19.30 Uhr. Das bedeutet, Sie sind offen für HonbergSom­merWünsche? Grundsätzl­ich ja, aber oft sind das Wünsche, die man nicht bezahlen kann. Silly, die am Donnerstag aufgetrete­n sind, waren etwa der Wunsch einer Emmingerin. Verraten Sie mir, was dieses Jahr Ihr LieblingsA­ct war? Silly! Aber ich mag alle gern. Das ist der Vorteil, wenn man für das Programm verantwort­lich ist! Wenn es drei Alternativ­en gibt, tendiere ich natürlich zu der, die meinen Geschmack trifft. Gibt es wegen der Konzertaus­wahl auch Diskussion­en? Bei Matthias Reim gab es durchaus Widerständ­e, den haben viele in die Schlagerec­ke gesteckt. Aber dass er durchaus rockt, haben die Leute ja nach dem Konzert gemerkt. Was wünschen Sie sich persönlich für den Honberg-Sommer 2018? Auf jeden Fall eine richtig kräftige Rocknummer bis in den Bereich Hard Rock oder Heavy Metal.

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FOTO: VAL Berthold Honeker

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