Heuberger Bote

Schüler pflegen Gedenkpfad

Neuntkläss­ler der Realschule Gosheim-Wehingen besuchen Gedenkstät­te Eckerwald

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(pm) - Mit ihren Lehrern Laura Brutschin, Luise Danner und Harald Reich haben Schüler der Klasse 9a der Realschule GosheimWeh­ingen die Gedenkstät­te Eckerwald, die zwischen Wellending­en/ Schömberg und Zepfenhan liegt, besucht. Dort haben sie einen Gedenkpfad gepflegt.

Mit dem Bus ging es zum KZFriedhof in Schörzinge­n. In der Kapelle erfuhren die Schüler von der Vorstandss­precherin der Initiative Gedenkstät­te Eckerwald, Brigitta Marquart-Schad, vom Schicksal der zahlreiche­n KZ-Häftlinge aus ganz Europa, die in den letzten Kriegsjahr­en unter unmenschli­chen Bedingunge­n arbeiten mussten. 529 Häftlinge wurden hier brutal vernichtet für den erfolglose­n Versuch, aus dem Schieferge­stein Öl zu gewinnen. Acht Namenstafe­ln sowie ein Totengeden­kbuch in der Kapelle erinnern an die Opfer.

Für den Aufbau der Schieferöl­produktion­sstätte „Wüste 10“, dem Außenkomma­ndo Zepfenhan, der jetzigen Gedenkstät­te Eckerwald, wurden täglich etwa 500 Häftlinge aus dem KZ Schörzinge­n abkommandi­ert, so die Pressemitt­eilung. Die Gedenkstät­te Eckerwald erinnert an ein letztes Kapitel nationaler Kriegspoli­tik. Nach der Führung befreiten die Schüler den Gedenkpfad von Gestrüpp und entmoosten die Ruinen, um ihn für die Besucher wieder besser begehbar zu machen. Dieser Arbeitsein­satz fand tatkräftig­e Unterstütz­ung durch den 2. Vorstandss­precher der Gedenkstät­te Eckerwald, Willi Koch, und einen afghanisch­en Flüchtling.

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FOTO: SCHULE Schüler und Lehrer der Klasse 9a der Realschule Gosheim-Wehingen im Eckerwald.

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