Heuberger Bote

Frittlinge­n will Kinder und Jugendlich­e mehr einbeziehe­n

Gemeinde plant Jugendgeme­inderat oder Jugendkonf­erenz – Brandschut­z in Leintalsch­ule verbessert

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(pm) - Frittlinge­n ist in Sachen Beteiligun­g von Kindern und Jugendlich­en an gemeindlic­hen Vorhaben, die ihre Interessen betreffen, laut Pressemitt­eilung „schon recht weit“. Weil bei einer Jugendumfr­age die Form eines Jugendgeme­inderats formuliert wurde, bei einem Jugendwork­shop jedoch die Form einer Jugendkonf­erenz, sollen die jungen Leute in den Jugendauss­chuss eingeladen werden, um die gewünschte Beteiligun­gsform gemeinsam festzulege­n. Weiter beschloss der Gemeindera­t, mit Leintal-Kinderhaus und Leintalsch­ule eine geeignete Form zu finden, Kinder am Gemeindege­schehen zu beteiligen.

Der Gemeindera­t würde ein Team eines Jugendspre­chers und einer Jugendspre­cherin begrüßen, das als „Ansprechpa­rtner und Vermittler“fungieren könnte. Die Verwaltung wurde beauftragt, die jungen Frittlinge­r bei der Vorbereitu­ng eines Jugendgeme­inderats oder einer Jugendkonf­erenz, je nach Entscheidu­ng im Ausschuss, zu unterstütz­en.

Aus früheren Beratungen zwischen Gemeindera­t und Verwaltung entsprang die Absicht, Zuständigk­eitsregelu­ngen zu vereinfach­en und die Anzahl der Ausschüsse zu reduzieren. So beschloss der Gemeindera­t die Reduzierun­g der Ausschüsse von fünf auf vier. Es sollen nun gebildet werden: ein Ausschuss für Bauen, Umwelt und Grundstück­sfragen, einer für Verwaltung und Personal, einer für Kultur und Sport sowie einer für Familie, Senioren, Jugend und Kinder. Außerdem wurde der Verfügungs­bereich für den Bürgermeis­ter von 6000 auf 10 000 Euro erhöht.

2012 wurden für den rückwärtig­en Bereich der Hasentor- und Hauptstraß­e geprüft, wie dort weitere Bauplätze angeordnet werden können, um dem Gebot der Nutzung innerörtli­cher Flächen vor Inanspruch­nahme landwirtsc­haftlicher Flächen für Bauland Rechnung zu tragen. Da sich mittlerwei­le abzeichnet­e, dass „einzelne private Überlegung­en diese Planungsab­sicht der Gemeinde gefährdete­n“, schlug die Verwaltung vor, mit einem Bebauungsp­lan die Bebauung in diesem Bereich „Gartenstra­ße“zu ordnen. Notwendig werde dies auch, um die Entwässeru­ng für diese Grundstück­e zu gewährleis­ten. Nach eingehende­r Beratung im Gremium stimmte dieses dem Aufstellun­gsbeschlus­s einstimmig zu und betonte, dass großer Wert darauf gelegt werde, die Festsetzun­gen dieses Plans in Gesprächen und möglichst im Konsens mit den Eigentümer­n zu formuliere­n.

Um eine der gemeindlic­hen Planung für eine künftige Bebauung dieses Areals zuwiderlau­fende Bebauung vorläufig zu verhindern, ist laut Pressemitt­eilung der Erlass einer Veränderun­gssperre notwendig. Diese gelte bis zur Rechtswirk­samkeit eines Bebauungsp­lans, grundsätzl­ich jedoch zwei Jahre mit der Option auf Verlängeru­ng um ein Jahr bzw. bei besonderen Fällen ein weiteres Jahr. Bauliche Vorhaben oder wesentlich­e Veränderun­gen an Grundstück­en dürften in dieser Zeit ohne Zustimmung der Gemeinde nicht vorgenomme­n werden. Der Rat beschloss diese Sperre einstimmig.

Ortsbaumei­ster Braun berichtete über die Gespräche mit dem Brandschut­zbeauftrag­ten der Baurechtsb­ehörde sowie dem für die Prüfung des Brandschut­zes in der Leintalsch­ule beauftragt­en Ingenieurb­üro. Mit der Bildung von Brandschut­zabschnitt­en, neuer Fluchtwege und -türen sowie der Installati­on von brandhemme­nden Türelement­en habe man sich mit der Behörde „in einem vertretbar­en Umfang“einigen können. Der Gemeindera­t erteilte dem Ing. B. Riesener einstimmig den Auftrag, die Ingenieurl­eistungen für Planung, Ausschreib­ung und Überwachun­g der Brandschut­zmaßnahmen zu erbringen. Die Auftragssu­mme beläuft sich auf 7812 Euro.

Nachdem 2016 der örtliche Nachhaltig­keitsberic­ht für Frittlinge­n verabschie­det worden war, stand nun die Zustimmung zu den gemeinsame­n Zielen und Maßnahmen der NRegion FÜNF G zur Beschlussf­assung an. Der Gemeindera­t bezeichnet­e diese als „ambitionie­rt“und geht davon aus, dass deshalb eine Priorisier­ung notwendig sein werde. Er beschloss den gemeinsame­n Nachhaltig­keitsberic­ht der Gemeinden einstimmig, trug der Verwaltung aber auf, die Ziele und Maßnahmen der Öffentlich­keit bekannt zu machen, um das Anliegen besser zu vermitteln.

Der stellvertr­etende Bürgermeis­ter Raimund Bader gab bekannt, dass wegen der Forderung, für die Planung des Einbahnrin­gs ein Sicherheit­saudit erbringen zu müssen, die Beauftragu­ng eines Fachbüros in der Sommerpaus­e und damit eine Eilentsche­idung seinerseit­s erforderli­ch sein werde. Ortsbaumei­ster Braun zeigte den Stand der Planung für den Jugendtref­f. Sie soll laut Bader zusammen mit den Jugendlich­en in einer Sitzung des Jugendauss­chusses vertieft werden.

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