Verkäufer bessern ihr Taschengeld auf
Schnäppchenjäger kommen in Scharen zum Kinderflohmarkt auf dem Marktplatz
- Für dieses Ereignis haben die Kleinen mit ihren Müttern und Vätern nach Habseligkeiten gesucht auf dem Speicher, im Keller oder in der Garage. Auch die Kinderzimmer wurden von der Suchaktion nicht verschont. Denn es galt, für andere möglichst attraktive Dinge zu finden, die am Samstag beim Flohmarkt im Rahmen des Spaichinger Kinderferienprogramms zu Geld gemacht werden konnten – wenn es nicht zu schwer fiel, sich von den Sachen zu trennen.
Das Wetter spielte mit und die Schnäppchenjäger kamen in Scharen, um das ein oder andere Fundstück zu ergattern. Es war ein buntes, geschäftiges Treiben in Spaichingens Stadtmitte. Denn gleichzeitig fanden der Flohmarkt statt, der reguläre Wochenmarkt und das CDU-Sommerfest.
Gutes Geschäft gemacht
Doch die kleinen Verkäufer wollten ein Geschäft machen – und sie machten ein Geschäft. Unterstützung erhielten sie meistens von ihren Eltern, die die Kasse betreuten, während das ein oder andere Kind auch lieber eine Weile auf dem Spielplatz oder unterwegs war, um das soeben eingenommene Geld wieder auszugeben für neue, wichtige Dinge, die im Kinderoder Jugendzimmer noch gefehlt hatten und jetzt unbedingt angeschafft werden mussten.
Das Angebot war umfangreich: Es reichte von Kleidungsstücken, die einfach nicht mehr passten, über Spielzeug für alle Altersklassen, Stofftiere zum Kuscheln, DVD-Filme und Bälle sowie Fußballfotokarten für die WM 2018.
Alle wollten ihr Taschengeld aufbessern, aber nicht unbedingt für die Urlaubskasse. Oft war auch geplant, zum Beispiel neue Kleidungsstücke anzuschaffen oder auch ein Handy oder iPod. Dieses war nicht nur mit den Einnahmen vom Flohmarkt zu stemmen, sondern auch noch mit Geld vom Geburtstag oder von Weihnachten.
So mancher wollte nicht nur seine Habseligkeiten veräußern, sondern hatte sich noch andere Möglichkeiten ausgedacht, um die Kasse aufzubessern. Die Kinder boten selbstgebackenen Kuchen an, es gab Limonade oder die potenziellen jungen Käufer versuchten sich im Dosenwerfen.
So konnte nach dem Flohmarkt jedes Kind zufrieden mit vollen Taschen wieder nach Hause gehen – und so manche Mutter war vielleicht froh, dass im Haus wenigstens ein bisschen entrümpelt worden ist.