Frauentour führt auf das Blankahorn
Sechs Bergsteigerinnen aus Spaichingen bewältigen in den Lechtaler Alpen viele Höhenmeter
(pm) - Ein abwechslungsreiches Wochenende haben sechs Bergsteigerinnen der DAVOrtsgruppe Spaichingen bei ihrer Frauentour auf das 2822 Meter hohe Blankahorn in den Lechtaler Alpen gehabt.
Bei der Abfahrt in Spaichingen war das Ziel der Gruppe noch die Parseier Spitze im Lechtal. Am Ausgangspunkt der Tour, der idyllischen Ortschaft Grins (1110 Meter), wurde der etwas längere, aber auch interessantere Aufstieg über den Ochsenberg, das Furmentatal zum Jägersteig und über die Hummelleiter zur Augsburger Hütte eingeschlagen. Aufgrund den hochsommerlichen Temperaturen und den doch recht steilen 1200 Höhenmetern, die bis zur Hütte bewältigt werden müssen, kam die Gruppe erschöpft nach mehr als vier Stunden beim ersten Etappenziel an.
Auf der Augsburger Hütte wurde die Gruppe freudig von den Aldinger Hüttenwirtinnen Gudrun Trittler und Steffi Deininger, die die Hütte nun in der dritten Saison bewirtschaften, begrüßt.
Während die Gruppe das Lager bezog und sich ein Erfrischungsgetränk gönnte, schlug das Wetter abrupt um. Innerhalb von Minuten zogen sich über dem Tal Gewitter mit heftigen Regengüssen zusammen, die bis in die späte Nacht andauerten. So wurde bereits während des Hüttenabends beratschlagt, welche Tour für den nächsten Tag angegangen werden könnte. Eine Besteigung der Parseier Spitze bei Regen war nicht möglich, daher wurde die Route auf das benachbarte einfachere Blankahorn auf der Karte studiert.
Über die Hummelleiter
Der nächste Morgen zeigte sich zuerst mit Sonnenschein, doch begann es während des Frühstücks erneut zu regnen. Nach einer Stunde lichtete sich der Himmel wieder und die Gruppe beschloss, das Blankahorn zu besteigen. Dies bedeutete aber, dass erst 200 Höhenmeter über die Hummelleiter und das nasse, abschüssige Bergband abgestiegen werden mussten.
Vom Furmentatal ging es auf schmalen Wiesenwegen bis zum Lärchikopf und über die Südflanke zum Gipfelgrad, der an der schmalsten Stelle durch ein Stahlseil gesichert ist. Bereits beim Einstieg zeigte sich die Sonne wieder und so wurde die Gruppe auf dem Gipfel mit einem herrlichen Rundumblick belohnt. Der Abstieg führte wieder über das Furmentatal und den Ochsenberg zurück nach Grins.