Junge Schauspieler erhalten tosenden Applaus
Aldinger Kinder erzählen Geschichte von Daniel in der Löwengrube
- Unter dem Motto „Daniel geht aufs Ganze“steht die Ferienwoche der evangelischen Gemeinde Aldingen. Für 170 Kinder gibt es hier jede Menge Spiel und Spaß, Musik und ein Geländespiel im Wald, eine Nachtwanderung und eine Übernachtung auf dem Bauernhof. Aber auch Zeit für Andacht und Bibelgeschichten – und die Aufführung eines Musicals am Sonntag.
Im Mittelpunkt standen Daniel und seine Freunde, die alttestamentarische Geschichte aus Babylon. Daniel, der Seher, der ein guter Freund des Königs Darius war, hatte Neider. Und die brachten den König mit einem Trick dazu, dass er seinen Freund in die Löwengrube schicken musste. Denn nur der König sollte täglich beten können, doch Daniel hielt sich nicht daran. Seine Gebete wiederum retteten ihn vor den Löwen, denn Gott stand ihm und seinen Freunden bei – und schließlich konnte ihn der König wieder aus der Grube befreien.
Diese Geschichte hatte Gemeindediakonin Karin Pohl in ein beeindruckendes Musical umgesetzt, kindgerecht und mit tollen Melodien, Einfällen und Kulissen. Am Sonntag wurde es, als Höhepunkt der Kinderferienwoche und im Rahmen des Familiengottesdiensts, in der Erich-Fischer-Halle aufgeführt. Die war bis auf den letzten Platz besetzt, und die vielen Besucher staunten über das musikalische und schauspielerische Talent der Kinder und Jugendlichen. Die von Gottes Liebe sangen, „durch ihn haben wir das Leben, so hat er sich uns gegeben!“Gott lasse sich von jedem finden, er befreie jeden, „und wenn ich will, bleibt er bei mir“. Gott, der tröste und Mut mache, „manchmal fühlen wir nichts von deiner Macht, manchmal werden wir auch ausgelacht.“
Gemeindepfarrer Ulrich Dewitz betete mit den Besuchern für Trauernde, Hoffnungslose und diejenigen, die im Krieg leben und Tyrannen und Despoten ertragen müssen: „Das ist ein Stück weit das, was die Israeliten damals erleben mussten“. Er erzählte die Geschichte dessen, der von Gottes Spuren im Sand neben seinen träumte, doch im Rückblick feststellte, dass gerade in den Zeiten, als das Leben am härtesten war, nur eine Spur zu sehen war. Hatte Gott ihn ausgerechnet da nicht begleitet? Doch, so Dewitz, da habe Gott ihn getragen.
Am Ende gab es tosenden Applaus für die jungen Schauspieler und Sänger – und natürlich für Karin Pohl, die das alles auf die Beine gestellt hatte. Und schließlich gab es ein gemeinsames Mittagessen und wieder Spiel und Spaß in der Halle, dem Schwimmbad und den Sportanlagen.