Damit alles wie am Schnürchen klappt
(al) - Auch bei seiner 50. Auflage hat das Klippeneck-Zeltlager des FSV Denkingen nichts von seiner Anziehungskraft verloren. 74 Mannschaften mit ihren Betreuern und über 100 Helfer des FSV sind auf des Klippenecks Höhen in der großen Zeltstadt anzutreffen. Überall wird die hervorragende Organisation gelobt.
Dass eine Person für diese Logistik allein nicht grade stehen kann, ist jedem bewusst. Der Vorsitzende des FSV, Harald Fetzer, spricht von einer „Gemeinschaftsleistung“, von einem Uhrwerk, wo Zahn um Zahn sich ineinander verankert. 150 Helfer werden für die Durchführung des Lagers mit Auf- und Abbau benötigt, wobei der eine mehr, der andere weniger im Einsatz ist. Viele machen bereits seit Jahren ihren Job und sehen vor allen Dingen die zu erledigende Arbeit, ohne dass man etwas anordnen muss, weiß der Vorsitzende zu schätzen.
„Wir sind ein eingefleischtes Team, wo auch die ganzen Familien mitziehen“, stellt Lagerleiter Gerd Fetzer fest. Seit 2001 hält er die Geschicke des Klippenecklagers in seinen Händen. Unterstützt wird er seit Jahren von Achim Ott, der hauptsächlich für die Versorgung von Lagerteilnehmern und Gästen verantwortlich zeichnet. Diese zwei Personen haben auch die meiste Arbeit im Vorfeld. Während Gerd Fetzer bereits in der Weihnachtszeit die Ausschreibungen und Einladungen verschickt, nach dem Eingang der Zusage gleich nach den Zelten, Strom, Wasser schaut, viele Besprechungen einberuft, sucht Achim Ott seine Helfermannschaft im Wirtschaftsbetrieb zusammen und stellt den Personaleinsatzplan für die vier Tage zusammen. Damit niemand überfordert wird, erfolgt die Arbeit in drei beziehungsweise vier Schichten. Um alles bewältigen zu können, nehmen viele Helfer vom Aufbau bis zum Abbau Urlaub.
Um die Betreuer über alles zu informieren, findet jeweils am Anreisetag am Abend eine Betreuerbesprechung statt. Hier wird auch darauf hingewirkt, dass einfach gewisse Regeln eingehalten werden müssen. „Jeder hat im Zeltlager alle Freiheit doch die Leitplanken bestimmen wir, die Ausrichter“, stellt der Vorsitzende klar fest. „Wir und der ganze Helferstamm sind bemüht, den Lagerteilnehmern den Aufenthalt im Zeltlager so angenehm wie möglich zu machen, und das ist uns seit 50 Jahren sehr gut gelungen.“In dieser Besprechung stellte Achim Ott auch den Notfallplan vor. Bei Unwetterwarnung oder Evakuierung besteht die Möglichkeit, dass die Lagerinsassen in den Flugzeughallen Unterkunft finden.
Für das Jubiläum wurde ein Wimpel angeschafft, den jede Mannschaft zusammen mit einer Festschrift ausgehändigt bekam.
Die Bewirtung
Seit 1995 versorgt die Firma Borhos Spül- und Geschirrmobil das gesamte Zeltlager drei Mal täglich mit Eßbarem. Bei der Ausgabe der Speisen sind Andrea Geppert, Isolde Klumpp, Marianne Ott und Nicole Ott in einheitlicher Kleidung ebenfalls seit dieser Zeit dabei. „Jeder darf sich aus dem Angebot geben lassen, was er will. Auch die Menge darf freigewählt werden“, erläutert Küchenchefin Gaby Borho. Am Freitag gab es verschiedene Sorten Frischwurst, Käse, Essiggurken, Paprika und Wurstsalat. Über 50 Kilogramm Wurstsalat wurden benötigt, dazu 45 aufgeschnittene Brote. Damit sich irgendwann mal ein Generationswechsel vollziehen kann, werden jetzt schon die Nachwuchskräfte eingelernt.
Und denen macht es riesigen Spaß.