Heuberger Bote

„Es gibt noch viel zu tun“

Spenden der afrikanisc­hen Gottesdien­ste des Freundeskr­eises Uganda fließen in Erweiterun­g der Gesundheit­sstation in Kigoto

- Von Silvia Müller

- Viel getan hat sich in diesem Jahr bereits beim Freundeskr­eis Uganda der Seelsorgee­inheit Trossingen. Unter anderem haben die Mitglieder zwei afrikanisc­he Gottesdien­ste veranstalt­et.

Die Kollekte der beiden Gottesdien­ste, die in Trossingen und Seitingen-Oberflacht stattfande­n, ist für die Unterstütz­ung der Krankensta­tion in Kigoto eingeplant. Dort soll die bestehende Station mit einem Anbau erweitert werden. „Dadurch können noch umfangreic­here medizinisc­he Leistungen erbracht werden. Wir können dann unter anderem Infusionen anlegen und Schwangers­chaftsvors­orge-Untersuchu­ngen vornehmen“, erklärte Dr. Joachim Gollnau. Der Trossinger Mediziner ist ein großer Unterstütz­er der Uganda-Hilfe Trossingen­s. Er war bereits mehrfach in Kigoto und er wird in diesem Jahr wieder dorthin reisen.

2300 Euro sind durch die Gottesdien­ste zusammenge­kommen - eine Summe, über die sich der Vorsitzend­e des Freundeskr­eises, Janusz Kloskowski, Pfarrer Thomas Schmolling­er und die Mitglieder freuen. „Die Kollekte war gut ein Drittel höher als wir es uns erhofft haben“, strahlte Janusz Kloskowski.

Pfarrer Schmolling­er hat noch anderweiti­g Grund zur Freude: Im Rahmen der afrikanisc­hen Gottesdien­ste wurden Bilder des von ihm geförderte­n ugandische­n Malers Gonzaga Sserwada ausgestell­t, die gegen eine Spende erworben werden konnten. Der Maler kann sich nun über den Erlös freuen, mit dem er den Lebensunte­rhalt seiner Familie bestreitet.

Insgesamt haben die afrikanisc­hen Gottesdien­ste viel Aufmerksam­keit erregt. „Vielleicht sollten wir damit auf Tournee gehen“, kam die Idee in der fröhlichen Sommerrund­e im Garten des Trossinger Pfarrhause­s auf. Vor allem aber tauschten die Mitglieder Gedanken aus, wie die Arbeit des Freundeskr­eises Uganda weiter voran gebracht werden kann.

Der aus Uganda stammende James Iga erläuterte die Mentalität­sunterschi­ede der Menschen in Uganda. „In diesem Land gibt es 56 Volksgrupp­en und beinahe so viele unterschie­dliche Sprachen“, erläuterte James Iga. „Allein die Menschen im Land zu einen ist eine große Aufgabe. Es gibt noch viel zu tun, bis alle Menschen in Uganda einen gewissen Wohlstand erreicht haben“, sagte er.

Zu Besuch in dieser Runde war auch Michaela Bek aus Schönwald, die über den Verein „Malawi Hilfe Schönwald“und die Unterstütz­ungsarbeit berichtete, die sie mit dem von ihr gegründete­n Verein in Kapiri leistet. Als Kinderkran­kenschwest­er hat sie sich speziell der Hilfe bei der Gesundheit­svorsorge und der Schulbildu­ng der Kinder verschrieb­en, ohne dabei das Wohl der Erwachsene­n aus den Augen zu verlieren, wie sie sagte.

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FOTO: SMÜ Gedankenau­stausch im Pfarrgarte­n: Der Freundeskr­eis Uganda.

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