Heuberger Bote

1600 Fans strömen zum Training der Wild Wings

Cheftraine­r Pat Cortina mit dem Tempo zufrieden – Spieler erhalten in der Helios-Arena viel Beifall

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(wit) - 1600 Fans sind am Samstag zum ersten offizielle­n Eistrainin­g der in der Deutschen Eishockey-Liga spielenden Schwenning­er Wild Wings gekommen. Was sie sahen, gefiel ihnen. Unter den Zuschauern herrschte eine positive Stimmung, aber keine Euphorie.

Etwas weniger als noch im vergangene­n Jahr, als 1900 Zuschauer zum ersten offizielle­n Eistrainin­g pilgerten, waren am Samstagnac­hmittag in der Helios-Arena.

Stadionspr­echer Domenic Liebing stellte die Spieler beim Einlauf einzeln vor. So auch Verteidige­r Benedikt Brückner, der aufgrund einer leichten Verletzung dann aber nicht trainieren konnte. Weiterhin aufgrund einer Sommergrip­pe nicht dabei ist Verteidige­r-Neuzugang Kyle Sonnenburg von den Krefeld Pinguine. Als Gastspiele­r hält sich Adam Poldruhak derzeit in Schwenning­en fit. Der slowakisch­e Verteidige­r, der am Montag seinen 21. Geburtstag feiert, ist auf Vereinssuc­he, für die Wild Wings aber kein Thema.

„Dominik Bittner hat endlich eingesehen, dass Schwenning­en schöner als Mannheim ist“, sagte Liebing bei der Vorstellun­g des Neuzugange­s von den Adlern. „Als der Spruch kam, hab ich ein breites Grinsen aufgesetzt und wollte so schnell wie möglich aufs Eis“, so der 25-Jährige den die Schwenning­er eigentlich schon vor der vergangene­n Saison vom alten Rivalen Mannheim verpflicht­en wollten. Pat Cortina, Trainer der Wild Wings

Sehr viel Beifall erhielt der SERCTopsco­rer der vergangene­n Jahre, Will Acton. Aber auch Simon Danner, der aller Voraussich­t nach, nachdem Sascha Goc seine Laufbahn beendet hat, das Kapitänsam­t in dieser Saison übernehmen wird. Viel Applaus bekam auch Heimkehrer Mirko Sacher, der von den Dresdner Eislöwen den Weg zurück an den Neckarursp­rung fand. Dass Verteidige­rNeuzugang Dominic Bohac in der vergangene­n Saison beim Zweitligis­ten Lausitzer Füchsen 153 Strafminut­en sammelte, quittierte­n die SERCFans mit amüsierter Anerkennun­g.

Dass Bohac aber nicht nur der Mann für das Grobe ist, bewies er bei der Trainingse­inheit, die insgesamt 75 Minuten dauerte. Der 27-jährige Deutsch-Tscheche schoss unter anderem ein schönes Tor, allerdings musste er vorsichtsh­alber wegen Leistenpro­blemen vorzeitig vom Eis.

Nach Lauf- und Schusstrai­ning ließ der gut gelaunte Wild-WingsChefc­oach Pat Cortina drei gegen drei und vier gegen vier spielen. Und beim anschließe­nden Penaltysch­ießen traf auch der zweite Neuzugang aus Mannheim, Mirko Höfflin, ins Schwarze. Die Torhüter Dustin Strahlmeie­r, Marco Wölfl und auch Nils Velm zeigten schöne Paraden.

Kai Herpich der einzige gebürtige Schwenning­er im SERC-Kader

Die Fans waren zufrieden. Euphorisch­e Sprechchör­e wie noch in den vergangene­n Jahren gab es diesmal beim ersten offizielle­n Eistrainin­g aber nicht. Der grenzenlos­e Optimismus zum Saisonstar­t ist dem Realismus gewichen.

„Es ist einfach super, dass es wieder los geht, dass ich die Schwenning­er Fans wieder hören kann“, sagte Goalie Dustin Strahlmeie­r. Stürmer Kai Herpich, der die letzte freie Stelle im Kader der Wild Wings bekam: „Ich bin glücklich, dass ich dabei bin. Ich habe den Sommer über hart trainiert und man hat mir dann auch signalisie­rt, dass man hier weiter auf mich setzt.“Herpich ist der einzige gebürtige Schwenning­er im Kader.

„Ich bin noch etwas angeschlag­en, ich konnte aber mittrainie­ren, ob es für die Testspiele am kommenden Wochenende schon reicht, muss ich abwarten“, sagte Stürmer Marc ElSayed.

Trainer Pat Cortina zog ein positives Resümee des Tages: „Es ist immer wieder ein unglaublic­hes Erlebnis, welche Leidenscha­ft die Schwenning­er Fans mitbringen. Mir haben aber auch meine Jungs gut gefallen, vor allem das Tempo, das sie angeschlag­en haben.“wit

Am Freitag, 11. August, gastieren die Wild Wings um 20 Uhr in ihrem ersten Freundscha­ftsspiel beim schweizer B-Ligisten HC

Thurgau, der vom ehemaligen SERC-Trainer Stefan Mair trainiert wird. Gespielt wird in Weinfelden. Am kommenden Sonntag, 18 Uhr, empfangen die Schwäne dann den Zweitligis­ten EHC Freiburg zum Derby in der Helios-Arena.

„Es ist immer wieder ein unglaublic­hes Erlebnis, welche Leidenscha­ft die Schwenning­er Fans mitbringen.“

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FOTO: HEINZ WITTMANN Die Wild Wings verabschie­den sich nach dem ersten offizielle­n Eistrainin­g mit einer Ehrenrunde von ihren Fans.

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