Film erzählt vom Fußball-Zeltlager
In mehrjähriger Arbeit hat Christian Seid ein Video über die FSV-Veranstaltung gedreht
- Ein seltenes Hobby hat der Mechatroniker Christian Seid. Fotografieren zählte schon seit Jahren zur Lieblingsbeschäftigung des 30-Jährigen. Doch reizte ihn immer mehr das „Filmemachen“. Nun hat er im Auftrag des FSV Denkingen einen Dokumentarfilm über das Klippeneck-Zeltlager vorgestellt.
Als leidenschaftlicher Skater hat er zuerst darüber Filme gedreht. Seine Freunde waren von den Aufnahmen begeistert. Und so kamen immer mehr Filme über andere Motive zusammen.
Die Anfrage des FSV-Vorsitzenden Harald Fetzer, das Vereinsleben in einem Film festzuhalten, sah Christian Seid als besondere Herausforderung und Chance, sein Können auf den Prüfstand zu stellen und neue Erkenntnisse zu sammeln. Sein Werkzeug war eine vollformatige Digital-Spiegelreflexkamera. Für den Ton dienten zwei Mikrofone, die Thomas Gassner bediente.
Natürlich mussten von der jeweiligen Situation mehrere Bilder gemacht werden, die der junge Filmemacher auf seinem PC ausschneiden, zusammensetzen und bearbeiten konnte. „Dies war die aufwändigste Arbeit dabei, doch weit einfacher als bei den Achteroder 16er-Filmstreifen einer herkömmlichen Filmkamera. Hier musste geschnitten und viel geklebt werden“erzählt Christian Seid.
Bereits 2014 wurde vom Turnier auf dem Klippeneck ein Film gedreht, der bei allen Beteiligten sehr gut ankam. Nun hieß es, sich für das 50. Zeltlager im Jahre 2017 vorzubereiten. In dem Film sollte ein Blick hinter die Kulisse geworfen, Helfer und Betreuer herausgestellt werden, die jedes Jahr Vieles leisten, die Organisation und der genaue Ablauf des Zeltlagers aufgezeigt werden. Vor allem sollten auch die Lagergründer zu Wort kommen, setzte sich Seid zum Ziel.
Vorlage bildet ein „Storyboard“
Achim Ott vom FSV und selbst Hobbyfotograf wurde zum Filmassistenten und unterstützte Seid in allen Belangen. Mit Jens Capellmann und Vater Paul aus Gosheim wurden „Schauspieler“gefunden, die das Filmgeschehen immer wieder zurück auf das Klippeneckzeltlager brachten. Als Vorlage hatte der Filmemacher ein „Storyboard“erstellt.
2014 und 2015 hatte Christian Seid den FSV dann auf Schritt und Tritt begleitet und eine große Menge Material gesammelt. Das Material wurde gesichtet. Alle Beteiligten des Filmes wurden zu Treffen ins Sportheim eingeladen. Mit Interviews und Originalton wurde von den jeweiligen Stelleninhabern und Funktionsträgern der gesamte Ablauf des Zeltlagers von der Planung an wiedergegeben.
Dazwischen stellten die Zeltlagergründer Hermann Buschle und Roland Ströbele sowie einige Betreuer die Anfänge und das Lagerleben von einst bis heute anschaulich in Interviews dar. Als „roter Faden“begleitet der Film den jungen Sportler Jens Capellmann durchs Lagerleben, vom Packen des Rucksacks bis zur Waschmaschine, die seine Sportsachen schließlich nach vier Tagen wieder auf Vordermann brachte.
Der Film kam bei den Besuchern des Festaktes am Samstagabend sehr gut an und die Macher erhielten viel Lob und Dank. Der Film soll auf der Videoplattform des FSV auf „Youtube“veröffentlicht werden
Für Filmemacher Christian Seid war die ganze Sache eine große Herausforderung, die ihm sehr viel Spaß gemacht hat. Nun denkt Seid sogar an die Herstellung von Kurzfilmen mit richtigem Drehbuch, das er selber schreiben will.