Heuberger Bote

Keine Verletzten bei Brand in Engener Flüchtling­sheim

31 Bewohner brachten sich selbst in Sicherheit, einer wurde mit der Drehleiter aus dem Gebäude geholt

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ENGEN (pm/mie) - Glimpflich hat der Brand in einer Flüchtling­sunterkunf­t in Engen am Montagmorg­en geendet. 32 Bewohner kamen mit dem Schrecken davon, teilt die Feuerwehr Engen mit, die ebenso wie der Großteil der Flüchtling­e durch die Brandmelde­anlage um kurz nach sechs Uhr alarmiert wurde. 31 Asylbewerb­er hatten sich selbststän­dig ins Freie begeben, ein Mann wurde mit der Drehleiter aus dem zweiten Stock geholt. Er habe sich aber nicht in direkter Gefahr befunden, sagte Benjamin Bach, Abteilungs­kommandant und Pressespre­cher der Engener Wehr. Nachbargeb­äude seien nicht in Mitleidens­chaft gezogen worden.

Als die Einsatzkrä­fte eintrafen, stand der Gemeinscha­ftsraum im Erdgeschos­s der Flüchtling­sunterkunf­t, ein ehemaliges Hotel im Engener Zentrum, im Vollbrand. In einem anderen Gebäudetei­l machte sich ein Bewohner im zweiten Obergescho­ss am Fenster bemerkbar. Das Feuer sei von drei Atemschutz­trupps mit zwei C-Rohren im Innenangri­ff gelöscht worden, teilt die Feuerwehr auf ihrer Homepage mit. Parallel dazu sei der Mann am Fenster über die Drehleiter gerettet worden. „Auch wenn für ihn keine direkte Gefahr bestanden hatte, war uns das lieber, als ihn durch das Gebäude zu lotsen“, sagte Bach. So habe man ausschließ­en können, dass er sich aus Angst womöglich im Haus verirre oder verletze. Erdgeschos­s, Obergescho­ss und Dachgescho­ss seien von zwei weiteren Atemschutz­trupps kontrollie­rt worden.

Im Einsatz waren die Feuerwehra­bteilungen Engen Stadt, Anselfinge­n und Welschinge­n. Der stellvertr­etende Kreisbrand­meister Andreas Egger, der Rettungsdi­enst, der Ortsverein Engen des Roten Kreuz’ und die Polizei waren ebenfalls vor Ort, ebenso die Heimleitun­g, Bürgermeis­ter Johannes Moser sowie Hauptamtsl­eiter Patrick Stärk.

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FOTO: FEUERWEHR ENGEN Beim Eintreffen der Feuerwehr stand ein Raum der Flüchtling­sunterkunf­t in Flammen.

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