Luftrettung flog 2017 bereits 778-mal zu Hilfe
Der Hubschrauber Christoph 11 wird gebraucht – Oft Herzerkrankungen oder Unfälle
VILLINGEN-SCHWENNINGEN (pm) - 18 494-mal wurde die DRF-Luftrettung im ersten Halbjahr 2017 in Deutschland alarmiert. Ausgestattet als fliegende Intensivstationen sind ihre Hubschrauber unverzichtbar für die Notfallversorgung in Deutschland – vor allem als schnelle Notarztzubringer.
„Bei Notfällen spielt der medizinische Vorteil unserer Hubschrauber eine herausragende Rolle: Sie bringen erfahrene Notärzte, Notfallsanitäter und hochmoderne Medizintechnik zum Patienten“, betont Peter Huber, Vorstand der DRF-Luftrettung. Wie wichtig dies ist, zeigen die aktuellen Einsatzzahlen der DRFLuftrettung:
Von Januar bis Juni 2017 leisteten die rot-weißen Lebensretter aus der Luft 325 Einsätze mehr als im ersten Halbjahr 2016. Am häufigsten startete die DRF-Luftrettung im ersten Halbjahr 2017 zu Patienten mit Herzerkrankungen oder zu Unfallopfern. Gerade bei Verkehrsunfällen kommt es häufig zu schweren Verletzungen und inneren Blutungen. Für diese Patienten ist es überlebenswichtig, dass sie schnellstmöglich notärztlich versorgt werden.
„Dank modernster medizinischer Ausstattung können wir das bereits am Notfallort optimal gewährleisten. Im Anschluss steuern wir die für den Patienten am besten geeignete Klinik an“, erklärt Huber. „Die Geräte an Bord unserer Hubschrauber sind besonders für die Luftrettung geeignet und entsprechen dem neuesten Stand der Technik. Und das auch, weil sich die DRF-Luftrettung seit über 40 Jahren konsequent für die Weiterentwicklung der Luftrettung einsetzt“, so Peter Huber.
In den letzten Jahren gewinnt die Luftrettung in Deutschland zunehmend an Bedeutung: Bundesweit spezialisieren sich Krankenhäuser zunehmend auf die Behandlung bestimmter Erkrankungen und Verletzungsmuster. Das macht sich auch in den Transportzahlen der DRF-Luftrettung bemerkbar: Jeder dritte Notfallpatient musste im ersten Halbjahr 2017 per Hubschrauber in eine Spezialklinik geflogen werden. Insgesamt setzt die DRF-Luftrettung an 29 Luftrettungsstationen in Deutschland und an zwei Stationen in Österreich Hubschrauber für die schnelle Notfallrettung und dringende Transporte von Intensivpatienten zwischen Kliniken ein. Acht der Stationen sind rund um die Uhr einsatzbereit. Einsatzorte in einem Umkreis von 60 Kilometern erreichen die Hubschrauber in maximal 15 Flugminuten.
Die sieben baden-württembergischen Hubschrauber der DRF-Luftrettung waren 2017 von Januar bis Juni oft am Himmel über dem Land zu sehen: Insgesamt 4531-mal wurden die in Freiburg, Friedrichshafen, Karlsruhe, Leonberg, Mannheim, Stuttgart und Villingen-Schwenningen stationierten Maschinen alarmiert, um Menschen in Not schnelle medizinische Hilfe zu bringen.
DRK und DRF sind Partner
Christoph 11, in Villingen-Schwenningen stationiert, brachte in diesem Zeitraum 778-mal Hilfe aus der Luft. Der Träger der Luftrettungsstation Villingen-Schwenningen ist seit 1975 die DRK Rettungsdienst Schwarzwald Baar gGmbH. Ihr Partner ist die DRF Luftrettung, die seit 1996 für den Flugbetrieb verantwortlich zeichnet.