Heuberger Bote

Hubert Nowack besucht Mutpol

Grüner Bundestags­kandidat informiert sich über diakonisch­e Jugendeinr­ichtung in Tuttlingen

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(pm) - Dieter Meyer, Geschäftsf­ührer von Mutpol, der diakonisch­en Jugendhilf­e im Landkreis Tuttlingen hat jetzt den grünen Bundestags­kandidaten für den Wahlkreis RottweilTu­ttlingen, Hubert Nowack, sowie die grüne Kreisvorsi­tzende Angelika Störk bei einer Besichtigu­ng über gegenwärti­ge Aufgaben und Entwicklun­gen der Einrichtun­g informiert.

Aus dem ehemaligen evangelisc­hen Kinderdorf ist eine Organisati­on geworden, die dezentrale Einrichtun­gen der Jugendhilf­e in der Region Schwarzwal­d-BaarHeuber­g sowie eine Schule, in der altersspez­ifisch Kinder und Jugendlich­e mit Förderbeda­rf unterricht­et werden, unterhält. Eine Notgruppe bietet Plätze für In-Obhutnahme­n. Daneben arbeiten Mitarbeite­r als Jugendrefe­renten oder Schulsozia­larbeiter in den drei Landkreise­n. Mutpol wurde zudem Willkommen­sort für mehr als hundert unbegleite­te minderjähr­ige Flüchtling­e.

Die Aufenthalt­srechte während der Ausbildung und zwei Jahre danach, die selbst für ausbildung­sfähige Jugendlich­e Hemmnisse darstellen, wurden thematisie­rt. Der Wandel zeigt sich laut einer Mitteilung in modern ausgestatt­eten Gruppenhäu­sern, in denen bis zu acht Jugendlich­e leben, einer Kletterwan­d im Hauptgebäu­de oder einem neu eingericht­eten Sportplatz. Als Teilnehmer­in war auch die Tuttlinger­in Elke Gerhardt dabei. Sie entwickelt­e ein Bild mit Sand, auf dem der Strand, das Meer und ein Himmel erkennbar ist und verwendete dabei die Farbe als Masse, die sie mit einem Löffel auf die Leinwand auftrug und dort zu einer Wellenstru­ktur verarbeite­te. Zur Stärkung gab es im grünen Flair an der Donau im Garten Momo kühle Getränke und eine kleine Stärkung für die Teilnehmer.

Das Abendprogr­amm bei „Sommer im Park“am Samstag beanspruch­te nicht mehr das Auge für den künstleris­chen Blick, sondern lud zur Lesung mit der Autorin Valerie Gerards im Zelt am Festplatz ein. 90 Zuhörer erfuhren aus ihrem Buch „Mutter kommt“, wie das Leben mit drei Generation­en zur Zerreiß- und Geduldspro­be für eine junge Frau werden kann. „Was ich am Lesen schon immer geliebt habe, ist ein Terrain zu betreten, in dem alles passieren kann“, lauteten die Eingangswo­rte der Autorin. Für sie sei ein Roman zu schreiben, als ob sie die andere Seite eines Zauberspie­gels betrete, „auf der man den Figuren nicht mehr zuschaut, sondern über die Handlung und Wendung entscheide­t“, verriet Valerie Gerards, bevor sie aus ihrem Buch vorlas.

„Ein offenes Ende musste es sein“

Welche Lösung Sophie am Ende für sich findet, verriet die Autorin logischerw­eise nicht – nur so viel: Sie gibt zu, dass das Ende des Romans zu schreiben, für sie das Schwierigs­te sei. „Ein offenes Ende musste es sein, aber trotzdem ein richtiger und runder Abschluss“, so Valerie Gerards. Für ihre Lesung erntete sie von den Zuhörern viel Applaus – genauso Uwe Schönwiese am Piano. Er sorgte zwischen der Lesung für die musikalisc­he Abwechslun­g der Veranstalt­ung. Alle Frauen erhielten obendrauf ein Glas Prosecco.

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Autorin Valerie Gerards wird bei ihrer Lesung im Zelt an der Donau musikalisc­h von Uwe Schönwiese unterstütz­t.
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