Tuningen will Strukturen beleben
Gesellschaft Translake soll im Auftrag des Gemeinderats Kirchen, Vereine und Gruppen unter die Lupe nehmen
(sbo) - Der Gemeinderat von Tuningen hat die Konstanzer Gesellschaft Translake beauftragt, in der Gemeinde eine Untersuchung vorzunehmen, wie man Vereins-, Kirchen- und Gruppenstrukturen stärken kann.
Im Rahmen des vom Land geförderten Programms „Demographienetzwerk“heißt das Ziel "Tuningen? – Tuningen!" Tuningen gemeinsam gestalten ist nur mit engagierten Bürgern, die in den Vereinen, Gruppen und Organisationen vertreten sind, möglich. Aber viele drückt auch der Schuh. Einige haben langfristig Zukunftssorgen.
In den nächsten Wochen werden alle Tuninger Vereine von den Spezialisten Translake interviewt. Erste Gespräche sind bereits geführt. Aber nicht nur die Vereine, sondern auch die Kirchen wie auch organisierte Gruppen werden mit einbezogen, um sich ein umfassendes Bild machen zu können. In erster Linie will man sich anhören, wie sich die Situation im Verein oder in der Gruppe darstellt. Ziel dabei ist es, die gut funktionierenden Abläufe und Situationen kennen zu lernen und die Herausforderungen und Probleme zu analysieren.
Analyse ab Mitte September
„Im Moment“, so Hanna Kasper, „sind wir noch ganz am Anfang, aber weiteres wird sich in den nächsten Wochen zeigen. Wir wissen zwar viel, wie Vereine und Gruppen sich in anderen Gemeinden oder beispielsweise im österreichischen Vorarlberg mit dem Thema ,Vereine machen sich zukunftsfest’ beschäftigen und was konkrete Aktivitäten sein könnten. Diese passen aber unter Umständen nicht für Tuningen.“
Ihnen sei es besonders wichtig, zusammen mit den Vereinsvorständen und den Gruppen individuelle Lösungsansätze zu entwickeln und konkrete Unterstützung zu bieten.
Ziel ist es, die Sommerpause für die Gespräche zu nutzen, so dass ab Mitte September die Analyse erfolgen kann. Die Auswertung soll möglichst mit den Gruppen und Vereinen erfolgen, um dann auch mögliche Schritte für die Zukunft zu besprechen.
Im Anschluss soll dann der Gemeinderat darüber informiert werden und auf Basis der Ergebnisse über das weitere Vorgehen entscheiden. Der Anfang ist gemacht und bereits in den ersten Gesprächen waren zahlreiche Ansatzpunkte vorhanden“, so Halina Hammerl und Hanna Kaspar nach ihren ersten Terminen.
Die Akteure freuen sich auf die nächsten Wochen, so dass das Fragezeichen hinter dem Tuningen absolut einem Ausrufezeichen weichen könne.