BMX – fast ungebremstes Radfahren
Fast jeder kennt sie – die
Das fehlende Geld für den Motocross-Sport bewegte einst US-amerikanische Jugendliche dazu, an kleinen Fahrrädern Motorradlenker zu montieren und auch die Reifen entsprechend anzupassen. Sogenannte Pegs montieren die Fahrer, damit sie an Treppengeländern oder Mauerkanten entlangrutschen, in Fachkreisen „grinden“, können. Die Naben, das Zentrum des Rades, laufen auf Stahlachsen. Mit speziellen Naben können die BMX-Fahrer auch rückwärtsfahren, ohne gleichzeitig nach hinten zu treten. Vergebens sucht man bei BMX-Rädern nach einer Schaltung. Durch aufgeschraubte Ritzel kann die Übersetzung aber angepasst werden. Die sogenannten U-Brakes umgreifen das Rad U-Förmig und bieten keine optimale Bremsleistung. Da sie aber dichter am Rahmen sind, halten sie bei Stürzen und beim Hängenbleiben mehr aus und lassen sich sehr gut dosieren. Streetfahrer und Freestyler fahren meist ohne Bremse oder nur mit Hinterbremse, die mit dem Bremshebel verbunden ist, was den Fahrern eine 360-Grad-Drehung des Lenkers ermöglicht. Viele Fahrer empfinden die Bremshebel und Kabel als störend und verzichten komplett auf Bremsen. Sie bringen ihr BMX-Rad lieber mit den Schuhen zum Stillstand. Wer die Räder genauer unter die Lupe nehmen möchte, kann dies am kommmenden Wochenende parallel zum Turnier bei der
an der Tuttlinger Skateranlage tun. (schn)