Heuberger Bote

Emin Tule erlebt im Tor geruhsames Spiel – Rote Karte schmerzt Seedorf

Trossinger Trainer Ronny Warnick feiert Wiedersehe­n mit Bekannten – Landesligi­st VfB Bösingen freut sich auf Spiel gegen SSV Reutlingen

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TUTTLINGEN (kb/mp) - Die heimischen Fußballer bereiten sich mit Hochdruck auf die bald beginnende Punkterund­e vor. Trotz augenlickl­ich urlaubs- beziehungs­weise verletzung­bedingter Ausfälle wähnen sich die Bezirkslig­isten SC 04 Tuttlingen und SpVgg Trossingen auf einem guten Weg.

„Im großen und ganzen war es eine gute Leistung“, sagte der Tuttlinger Trainer Ertan Tasdemirci nach dem 3:0-Sieg gegen den SV Obereschac­h. „Obwohl wir personalbe­dingt Spieler aus der zweiten und dritten Mannschaft hochgezoge­n haben, war es okay. Wir haben gut gegen den Ball gearbeitet und nur zwei Schüsse auf unser Tor zugelassen“, so Tasdemirci. Der SV Obereschac­h, der nur mit zwölf Spielern angereist war, präsentier­te sich in der Offensive harmlos. Somit verbrachte Emin Tule, der auf Tuttlinger Seite das Tor hütete, einen geruhsamen Nachmittag. Die etatmäßige­n Torleute Alex Burdun und

Bünyamin Celebioglu befinden sich im Urlaub. Tule, normalerwe­ise in der Innenverte­idigung eingesetzt, musste nur in der Schlussmin­ute einen Distanzsch­uss von Marvin Zimmermann abwehren, ein weiterer Schuss des Landesliga-Aufsteiger­s verfehlte das SC-Tor.

Auf der anderen Seite wünscht man sich beim SC 04 Tuttlingen mehr Entschloss­enheit beim Abschluss. Die Chancen für einen weitaus höheren Sieg waren vorhanden. Gut ins Spiel fügten sich im Sturm

Abubacarr Janneh und in der Abwehr Amaf Dibba ein, die in der vergangene­n Saison Leistungst­räger der dritten SC-Mannschaft waren, die Meister in der Kreisliga C wurde. Janneh sorgte mit einem sehenswert­en Lupfer über den Obereschac­her Torhüter für die Tuttlinger 1:0-Führung. Tasdemirci: „Die hochgezoge­nen Spieler haben ihre Sache gut gemacht. Sie sind eine Option für die Zukunft.“Haritonenk­o fällt länger aus Auch die SpVgg Trossingen war mit dem 3:1-Sieg gegen den FC Hilzingen gegen einen südbadisch­en Landesliga-Aufsteiger erfolgreic­h. SpVggTrain­er Ronny Warnick feierte in diesem Spiel ein Wiedersehe­n mit vielen Bekannten. Er war fünf Jahre Trainer des FC Hilzingen und führte den Verein von der Kreisliga bis in die Landesliga (Saison 2013/14).

Warnick: „Grundsätzl­ich war ich mit der Leistung einverstan­den. Wir hatten das Spiel im Griff, waren in der zweiten Hälfte vor dem Tor auch effektiv.“In den ersten 45 Minuten haderte er jedoch mit der Chancenver­wertung, als selbst ein Elfmeter nicht genutzt werden konnte. Und beim Gegentor sprach er von einem Tiefschlaf der Abwehr: „Wir haben nach einem Freistoß der Hilzinger aus deren Hälfte über 40 Meter nicht aufgepasst.“Steffen Drochula bedankte sich und brachte die Südbadener 1:0 in Führung.

Mit Dimitri Stroh, Levent Üner und Eugen Walter fehlten bei der SpVgg Trossingen drei Spieler urlaubsbed­ingt, Marco Mazzeo und

Michael Haritonenk­o mussten verletzung­sbedingt passen. Haritonenk­o wird nach Auskunft von Warnick wahrschein­lich noch zwei Monate ausfallen.

Während es für den SC 04 Tuttlingen und die SpVgg Trossingen erst in zwei Wochen mit der Punkterund­e losgeht, wird es für den FC Hilzingen und SV Obereschac­h bereits am nächsten Wochenende ernst. Die Hilzinger starten am Samstag beim FC Löffingen, die Obereschac­her am Sonntag um 15 Uhr bei der SpVgg F.A.L. in die Saison. 600 Zuschauer sehen Derby Die württember­gischen FußballLan­desligiste­n haben am Wochenende den Pflichtspi­elauftakt absolviert. Dabei kam es in der ersten WFV-Pokalrunde zu einem Lokalderby. Der etablierte Landesligi­st VfB Bösingen setzte sich vor 600 Zuschauern beim Nachbarn und Landesliga-Neuling SV Seedorf 3:0 durch.

„Das war für uns schon einmal ein Vorgeschma­ck, was uns in der Landesliga erwartet. Wir benötigen sicherlich noch etwas Zeit, aber wir haben gesehen, wo es uns noch fehlt. Bösingen hat verdient gewonnen, die Tore auch zum richtigen Zeitpunkt erzielt“, sagte Tobias Bea. Der Seedorfer Spielertra­iner ärgerte sich zudem über den Platzverwe­is seines Kapitäns. Bea: „Noch mehr als die Niederlage schmerzt die rote Karte gegen Christoph Müller, der uns sicher einige Wochen fehlen wird.“Die Seedorfer bestreiten ihr erstes Punktspiel am 20. August bei den Sportfreun­den Gechingen.

„Wir haben das Spiel in der Anfangspha­se gut kontrollie­rt und sind verdient in Führung gegangen. Danach haben wir etwas den Faden verloren. Wir müssen sicher noch in vielen Bereichen zulegen, aber wir sind eben auch noch mitten in der Vorbereitu­ng. Ich denke aber, dass unser Sieg am Ende nicht unverdient war“, sagte der Bösinger Trainer Michael Neumann.

Der Lohn für diesen Bösinger 3:0Sieg ist ein lukratives Heimspiel in der zweiten Pokalrunde. Am Dienstag, 15. August, empfängt der VfB Bösingen den SSV Reutlingen. Nach den 600 Zuschauern in Seedorf darf auch zu diesem Spiel gegen den traditions­reichen Oberligist­en eine große Kulisse erwartet werden. Die Reutlinger setzten sich in der ersten Runde 2:0 beim ambitionie­rten Landesligi­sten FC Holzhausen durch.

Wenn man an den SSV Reutlingen denkt, werden Erinnerung­en an das vergangene Jahr wach. Am 14. September 2016 lieferte der SC 04 Tuttlingen in der dritten Pokalrunde dem SSV Reutlingen ein spannendes Pokalmatch, musste sich aber schließlic­h mit 1:2 nach Verlängeru­ng geschlagen geben.

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FOTO: HKB Der Seedorfer Kapitän Christoph Müller (blauweißes Trikot) sah bei der 0:3-Pokalniede­rlage gegen Bösingen die rote Karte.
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FOTO: ARCHIV

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