Heuberger Bote

„Millemer Vorstadt-Buddler“verlieren Spielplatz-Aktion

Gruppe will sich trotzdem weiter für den Tannenweg-Spielplatz einsetzen

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(lia) - Die sogenannte­n „Millemer Vorstadt-Buddler“haben bei der Spielplatz-Aktion von Edeka Südwest kein Geld für den Tannenweg-Spielplatz in Mühlheim gewonnen. Mehrere Familien hatten sich zusammenge­schlossen und wollten bei der Aktion 50 000 Euro gewinnen, um damit den Spielplatz zu verschöner­n.

Platz 66 von 124 – das ist das Endergebni­s des Online-Votings, mit dem die Mühlheimer gewinnen wollten. Platz eins bis neun gewinnen bei der Aktion Geldpreise. Wie viele Menschen für den Mühlheimer Spielplatz abgestimmt haben, ist nicht zu sehen. Doch das hätte für die Unterstütz­er des Spielplatz­es nichts geändert, sagt Anja Ulrich, die den Spielplatz bei der Aktion angemeldet hat.

„Es war insgesamt keine so erfolgreic­he Sache“, sagt Ulrich, doch nur weil sie kein Geld für den Spielplatz gewonnen haben, wollen die „Millemer Vorstadt-Buddler“nicht aufgeben. Mit Picknick-Treffen und Aktionen will die Gruppe weiterhin auf den in die Jahre gekommenen Spielplatz aufmerksam machen. „Wir werden auch überlegen, ob wir an die Gemeinde herantrete­n oder einen Antrag stellen. Früher oder später müssen die Geräte ersetzt werden“, sagt Ulrich.

Andere Teilnehmer haben mehr Aufwand betrieben

Der Hauptgewin­n von 50 000 Euro geht an einen Spielplatz in Biblis in Hessen. Auch nachdem die Aktion wegen Manipulati­onen am Wettbewerb neu gestartet wurde (wir berichtete­n) setzte sich der Spielplatz aus Biblis sofort an die Spitze und konnte nicht mehr verdrängt werden. „Die anderen Teilnehmer haben großen Aufwand betrieben und finanziell­e Mittel eingesetzt, das wollten wir nicht“, erklärt Ulrich. Mit bedruckten T-Shirts und Bannern in der Ortschaft hätten andere Teilnehmer für die Aktion geworben.

Es habe sich bald herausgest­ellt, dass die Aktion nur mit großem Aufwand und in größeren Ortschafte­n zu gewinnen sei. „Wenn wir Geld auftreiben, dann für den Spielplatz und nicht für Edeka-Werbung“, sagt Ulrich.

Dennoch zieht die Mühlheimer­in Positives aus der Aktion: „Es hat sich eine Gruppe mit Unterstütz­ern gegründet, die gemeinsam Spaß hat und mit der wir kleine Aktionen auf dem Spielplatz machen können.“

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