Knapp 17 000 Euro für den Kirchturm von St. Silvester
Denkmalförderung des Landes schüttet die zweite Tranche der diesjährigen Zuschüsse aus
- Rund 3,7 Millionen Euro schüttet das Land Baden-Württemberg in seiner zweiten Tranche der diesjährigen Denkmalförderung aus. Rund 70 000 Euro davon gehen in den Landkreis Tuttlingen. Die Sanierung des Kirchturms von St. Silvester in Emmingen wird mit knapp 17 000 Euro gefördert, die Restaurierung der Walburgiskapelle in Geisingen mit knapp 53 000 Euro.
Rund 350 000 Euro soll die Sanierung des Kirchturms von St. Silvester kosten, sagt Dominik Matt von der katholischen Verrechnungsstelle in Singen auf Anfrage unserer Zeitung. Gut 80000 Euro davon sind nach Einschätzung des beauftragten Bauingenieurs förderfähig. Entsprechend habe man bei der Denkmalförderung einen Zuschuss von 27 260 Euro beantragt. Die jetzt zugesagte Summe von 16 970 Euro entspricht knapp zwei Dritteln der beantragten Mittel. Dass nicht die volle Summe ausgeschüttet werde, sei normal, so Matt. Schließlich würden zahlreiche Förderanträge gestellt und die zur Verfügung stehenden Mittel seien begrenzt.
Im Kirchturm von St. Silvester sollen unter anderem der historische Aufgang saniert und der Glockenstuhl erweitert werden. Im Glockenstuhl soll in Zukunft auch die alte – dann reparierte – Glocke Platz finden, die derzeit noch in der Kirche steht und die gegen Ende des Zweiten Weltkriegs gesprungen war.
Die Gemeinde Emmingen-Liptingen war schon in der ersten Tranche mit Mitteln aus der Denkmalförderung bedacht worden. Es wurden 27 500 Euro für die Sanierung der Zeilenkapelle zugesagt. Die Gemeinde hatte 41 000 Euro beantragt. Mittlerweile wurde die Sanierung um ein Jahr verschoben und die Fördergelder wieder freigegeben.
Auch die Stadt Geisingen kann sich über Fördergelder aus dem Denkmalschutz freuen: Sie bekommt 52 640 Euro für die Sanierung der Walburgiskapelle mit Ummauerung, Reparatur von Naturstein-, Holzbauund Verglasungsarbeiten sowie der Restaurierung der Ausstattung.