Die neue Beleuchtung hängt
In Tuttlingens Fußgängerzone sorgen nun runde LED-Leuchten für Licht – Baustelle steht
- Aktuell fallen sie am Tag noch gar nicht so richtig auf, haben aber schon ihren Dienst aufgenommen. Im sanierten Teil der Tuttlinger Fußgängerzone, also zwischen dem Marktplatz und der Wilhelmstraße, hängen bereits die neue Leuchten.
Der Gemeinderat hatte beschlossen, dass die neuen Leuchten in der Mitte des Weges hängen sollen. Damit, so informiert Stadtsprecher Arno Specht auf Nachfrage unserer Zeitung, benötige die Stadt deutlich weniger Pfosten für die Beleuchtung. Waren es in diesem Bereich früher 40, kommt die Stadt nun mit nur noch sieben aus. Der Grund: „Wir haben es geschafft, relativ viele Fixierungspunkte an den Gebäuden anzubringen“, betont Specht. Damit würde die Beleuchtung in der Fußgängerzone weniger Platz einnehmen als noch vor der Sanierung.
Energiesparende Individuallösung
Bei den neuen Lampen handelt es sich um einen Lichtring der Firma Bergmeister aus München. Eine ähnliche Individuallösung wie sie nun in Tuttlingen zu sehen ist, hat das Unternehmen auch schon in Böblingen installiert. Mit den LED-Leuchten geht die Stadt auch weiterhin einen energiesparenden Weg. Die zusätzliche Beleuchtung der Stadtkirche soll zeitnah folgen.
„Die Leuchten schimmern als weiße Kränze“, berichtet Specht für all diejenigen, die aufgrund des derzeit noch relativ späten Sonnenuntergangs die neue Beleuchtung bisher nicht eingeschaltet gesehen haben. Mit der Feuerwehr ist die neue Beleuchtung laut dem Stadtsprecher abgesprochen worden, damit die Einsatzkräfte im Bedarfsfall auch ihre Drehleiter ohne Probleme durch die in der Luft hängenden Kabel ausfahren können. Zur Not könnten die Kabel laut Specht aber auch ohne Probleme herunterglelassen werden.
Derweil ist auf der Baustelle im Bereich der Königstraße zwischen Marktplatz und Honbergstraße Ruhe eingekehrt. Laut Auskunft von Specht hat das nichts mit den Handwerkerferien zu tun, sondern mit einem „kleinen Problem“. Es gibt einen Lieferengpass bei den Steinen, die das Pflaster bilden werden und aus China kommen. „In der dritten Augustwoche geht es weiter“, sagt Specht. Der Bauabschnitt soll dann bis Mitte September fertiggestellt sein.
Die Steine werden, so sie dann in der Donaustadt angekommen sind, in der Straße Am Seltenbach (in Richtung ZOB) gelagert. Dafür fallen ab Sonntag, 20. August, bis zur Volksbank insgesamt zehn Parkplätze weg. Hinweisschilder weisen darauf bereits hin. In der Vergangenheit hatte es im Rahmen der Sanierung der Fußgängerzone immer wieder Ärger darüber gegeben, dass durch die Lagerung der Steine Parkplätze relativ lange blockiert gewesen sind oder der Zugang zu den Geschäften leicht beeinträchtigt war. Zumindest ersteres wird also auch weiterhin der Fall sein.
Ende November fertig
Specht geht davon aus, dass trotz des Lieferengpasses bei den Pflastersteinen die Arbeiten zwischen Marktplatz und dem nächsten Bauabschnitt zwischen Honbergstraße und Rundem Eck bis Ende November abgeschlossen sein werden. Dann kommen der Marktplatz sowie die Rathausstaße und die Obere Hauptstraße dran.