Heuberger Bote

Unfall-Bus soll in Hamburg ausgeschla­chtet werden

Zwei Tage nach dem Zusammenst­oß hatte Klink-Bus einen Ersatzwage­n – Fahrer nicht mehr angestellt

- Von Michael Häußler

- „Zwei Tage nach dem Unfall hatten wir das neue Fahrzeug. Besser geht’s nicht“, sagt Rainer Klink, Geschäftsf­ührer der Stadtbusse Tuttlingen. Gemeint ist der schwere Zusammenst­oß eines Zugs mit dem Bus Ende Juni auf dem Bahnüberga­ng bei der AlbertSchw­eitzer-Schule in Tuttlingen. Verletzt wurde niemand, der Fahrer musste aufgrund eines Schocks für einen Tag ins Krankenhau­s. Der Bus war bereits leer, als sich der Zug in dessen Metall gegraben hatte. Vertreter eines großen Automobilk­onzerns haben Klink nun offiziell das

Das Wrack steht noch auf dem Hof. Allerdings soll auch diese Erinnerung in den nächsten Tagen beseitigt werden. Klink: „Ein Unternehme­n aus Hamburg zeigt das stärkste Interesse daran.“Der Totalschad­enBus soll ausgeschla­chtet werden. Interessan­t und eine „große Nummer“werde der Transport – das Fahrzeug ist 18 Meter lang.

Keine Sorgen müsse sich der Fahrgast und der Kunde über verfälscht­e Werte machen. Vom DieselAbga­s-Skandal seien Omnibusse nicht betroffen, so Jürgen Nachbar von Mercedes-Benz. Die Werte seien realistisc­h, da sie bei Straßenfah­rten ermittelt würden. „Die Autos kommen nicht auf den Prüfstand, hier wird auch nichts abgeschalt­et“, sagt er.

Finanziell­e Förderung läuft weiter

Nicht nur beim Unfall hatten Fahrer, Passagiere und das Unternehme­n viel Glück. Auch bei der Übernahme des neuen Busses. Der Unfallwage­n sei vom Land finanziell gefördert worden. „Dann sind wir verpflicht­et, ihn acht Jahre zu fahren. Wir können den Neuen jetzt nahtlos an die Zeit anknüpfen“, so Klink. Dreieinhal­b Jahre habe der Schrottbus bis zum Unfall auf dem Buckel gehabt.

Ob der überdimens­ionale Übergabe-Symbolschl­üssel wohl passe, den die Vertreter zur Übergabe mitgebrach­t haben, fragt sich die Gruppe. Behalten darf Klink ihn auf alle Fälle nicht. Die Spezialanf­ertigung sei noch für weitere Übergaben gedacht.

Einen von RegioTV sehen Sie unter www.schwaebisc­he.de/ Unfallbus_TUT.

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ARCHIV/CHRISTIAN GERARDS FOTO: Ein Unternehme­n aus Hamburg interessie­rt sich für das Wrack. Der Bus soll dort ausgeschla­chtet werden.

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