Heuberger Bote

Kong: Skull Island 3-D

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Superhelde­nfilme gibt es am laufenden Band, aber im Rahmen der unaufhaltb­aren Serie an Neuauflage­n greift Hollywood gerne auch mal auf Supermonst­er der Kinogeschi­chte zurück. Godzilla und King Kong gehen eigentlich immer, lautet wohl die Devise, und es wurde bereits verkündet, dass diese im Jahr 2020 auch gegeneinan­der antreten sollen. Bis dahin sorgt der Affe aber auch im Alleingang im Heimkino für reichlich Action – Skull Island überzeugt vor allem als Spektakel mit beeindruck­ender Technik. Während die auf dem allerneues­ten Stand ist, hat Regisseur Jordan Vogt-Roberts die Geschichte in das Jahr 1973 verlegt. So wimmelt es auch nur vor Referenzen an Vietnamkri­egsfilme, wenn eine Expedition zur titelgeben­den Insel aufbricht, um diese zu erforschen. Dort macht das Team um Samuel L. Jackson, Tom Hiddleston und Brie Larson schnell Bekanntsch­aft mit dem Riesenaffe­n und allerlei anderem ungemütlic­hen Getier. Als Extras gibt es bei der DVD nicht verwendete Szenen und Dokus zur Filmentste­hung, die auf der Blu-Ray ausführlic­her ausfallen; diese bietet auch einen Audiokomme­ntar. Die 3-D-Fassung kommt ohne Extras daher, überzeugt aber durch gelungene Räumlichke­it gerade bei den Luftaufnah­men der Affeninsel. (rot)

12 Jahre DVD: 12 Euro, Blu-Ray: 15 Euro, Blu-Ray 3-D: 21 Euro Ich bin momentan ein bisschen wolkenlos – eher ein bisschen durch den Wind und ein wenig aufgeregt. Aber ich freue mich auf alles was jetzt kommt. Die Tour, Promo-Tage und dass ich mit Leuten über meine neue Musik sprechen kann.

Was hat sich seit dem Hit „Wolke 4“in deinem Leben am stärksten verändert?

Als Physiother­apeut war ich jeden Morgen um sieben Uhr im Krankenhau­s. Nun ist jeder Tag anders, und ich habe immer den Drang zu schreiben und Ideen umzusetzen. Kein Alltag ist jetzt mein Alltag. Manchmal vermisse ich den strukturie­rten Alltag schon, auch wenn es jetzt viel spannender ist.

Dein neues, zweites Album „Jede Nacht“erscheint am 18. August. War das zweite Album schwierige­r als das erste?

Jeder behauptet das, aber bei mir war das nicht so. Mein Hintergrun­d ist auch ein anderer. Ich bin damals ohne Management und ohne Label oder Geld durchgesta­rtet. Das Einzige, was ich hatte, war meine Idee mit der „Wolke 4“und ein 40-Euro-Mikrofon. Vielleicht habe ich dadurch einfach weniger Druck. Jedenfalls will ich mich nicht in die Gesetzmäßi­gkeiten der Industrie einordnen und um das zweite Album einen großen Wirbel machen.

Hast du immer ausreichen­d Ideen oder sitzt du manchmal vor dem leeren Blatt?

Schreibblo­ckaden gehören dazu. Wichtig ist, schnellstm­öglich wieder in die Bahn zu kommen. Das Schreiben darf nicht groß vertagt werden. Manchmal denke ich wirklich, das war es jetzt. Mir fällt nichts mehr ein. Jetzt werde ich eben Bäcker oder so, und dann kommt im letzten Moment wieder eine neue Idee.

Welcher Song auf „Jede Nacht“wird am ehesten ein Hit werden?

Das sind so viele Parameter und so viele Kleinigkei­ten, die passen müssen. Es gefällt ihm sehr gut, inhaltlich und musikalisc­h. Wäre es absolute Grütze, hätte er es nicht herausgebr­acht. Grundsätzl­ich ist das Vertrauen einfach da, und er sagt immer „Philipp macht das schon“.

Wie hast du dich musikalisc­h entwickelt in den vergangene­n zwei Jahren?

Das ist schwer zu sagen. Als Musiker kann ich mich nicht wie ein Fußballspi­eler weiter entwickeln. Ich werde nicht besser oder schlechter sondern einfach anders und erwachsene­r. Die Themen ändern sich. Die Lieder der letzten Platte habe ich mit 23 geschriebe­n, da standen andere Dinge im Fokus als jetzt. Es soll nicht mehr nur um Liebe oder Freundscha­ft gehen. Bei dem Lied „Winter“geht es beispielsw­eise um Krankheit oder bei „So gleich“um familiäre Dinge. Solche Themen kann ich erst aufgreifen, seitdem ich reifer bin.

Hoffnung ist in deinen Songs auch ein großes Thema … Wer oder was gibt dir persönlich Hoffnung?

Hoffnung klingt so dramatisch. Wer braucht überhaupt Hoffnung? Mir geht es gar nicht so schlecht, dass ich so viel hoffen muss. Aber klar, Hoffnung gehört zum Leben dazu. Jeder will seine Träume erfüllen und seinen Platz im Leben finden. Ich versuche auf mich selbst zu vertrauen. Wenn ich mein Bestes gebe, wird schon alles klappen. Ich bin ein ziemlich harter Realist und kann einschätze­n, wann es sich lohnt zu hoffen. Wenn eine Tür zugeht, geht eine andere auf.

Viele Musiker geben sich für Sponsoring­s und Werbung her. Wie stehst du zu Sponsoring von Unternehme­n?

Ich hatte die eine oder andere Anfrage auf dem Tisch. Bis jetzt habe ich nicht viel gemacht, weil es eben nicht um meine Musik geht. Es geht da nur um die neue Frisur, die neue Freundin oder neue Schuhe. Ich will nicht, dass mein Gesicht im Vordergrun­d steht, sondern meine Texte und meine Melodien.

Für welches Unternehme­n würdest du werben?

Für eine Gitarrenfi­rma vielleicht. Der Fokus muss ganz klar auf der Musik liegen. Wenn das gegeben ist, würde ich es mir echt überlegen.

Du hast ein Faible für Spielzeugl­äden. Was ist dein Lieblingss­pielzeug?

Auf Tour hatten wir ein großes Sammelsuri­um an Wasserpist­olen dabei. Die habe ich an alle Crewmitgli­eder verteilt, und so konnte sich niemand sicher sein. Und ich liebe diese Roller, bei denen man mit dem Hintern wackeln muss und sich dann mit dem Hüftschwun­g fortbewegt. Also ein bisschen irre, aber sehr spaßig. Als Kind war ich total affin zu Spielzeugl­äden, und wenn ich heute durchlaufe, denke ich immer an früher. Wenn ich dann mal Kinder habe, muss meine arme Frau damit leben, dass ich Unmengen an Spielzeug kaufen werde.

Wärst du gerne noch ein Kind?

Ach, ich glaube wirklich, dass Männer große Kinder sind. Ich werde zwar älter, aber ich bleibe immer der gleiche Typ und man behält diese kindliche Art. Man wird nur zahlentech­nisch älter und somit ein wenig lahmer.

Mit welcher Musik bist du groß geworden?

Ich fand immer schon gitarrenla­stige Musik gut. Mit zehn Jahren habe ich Red Hot Chili Peppers gehört, und ich hatte jede Nirvana-CD, die es gibt. Irgendwann hatte ich die Vision, wenn der krasse Typ, Kurt Cobain, der immer auf Drogen ist, das spielen kann, dann kann ich das auch schaffen. Später wurde es immer härter. Ich hatte lange Haare und war Metallica-Fan. Mein Bruder war HipHopper und fand das furchtbar.

Was hörst du heute am liebsten?

Heute höre ich alles. Von MädchenPop bis Hip-Hop. Die Songs müssen eben ihren eigenen Touch und Charakter haben.

Was ist dein Rezept für ein glückliche­s Leben?

Halte deine Augen auf für die kleinen, schönen Dinge und lebe den Moment. Ob das ein Essen mit guten Freunden ist oder ein Urlaub, den man aufsaugt und nicht vergisst. Verzage nicht an Sachen, die nicht funktionie­ren. Mach immer weiter, und gib dich mit deinem Leben zufrieden.

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FOTO: SOEREN SCHALLER „Ich glaube wirklich, dass Männer große Kinder sind“, sagt Philipp Dittberner.
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