Sportnotizen
Nadal „wirklich schlecht“: Durch das überraschende Achtelfinal-Aus beim MastersTurnier in Montreal hat Tennisprofi Rafael Nadal den möglichen Sprung an die Spitze der Weltrangliste verpasst. „Das war meine bitterste Niederlage in diesem Jahr“, räumte der Spanier nach dem 6:3, 4:6, 6:7 (4:7) gegen den erst 18 Jahre alten Kanadier Denis Shapovalov ein. Hätte Nadal das Halbfinale erreicht, wäre der 31-Jährige am Montag erstmals seit Juni 2014 wieder die Nummer 1 der Welt gewesen. Shapovalov, Weltranglisten-143., ist nun der bislang jüngste Viertelfinalist bei einem Masters-Turnier. „Er hat gut gespielt“, sagte Nadal. „Er war einfach gut. Und ich war wirklich schlecht.“
2:6, 2:6 – Kerber frustriert: Angelique Kerber sucht auch gut drei Wochen vor den US Open vergeblich nach einem Ausweg aus ihrer sportlichen Krise. Nach dem glatten Aus im Achtelfinale des WTA-Turniers von Toronto bleibt der Kielerin in der kommenden Woche nur noch das ebenfalls hochklassig besetzte Event in Cincinnati, um sich in Form für das letzte Grand-Slam-Turnier 2017 zu bringen. In der kanadischen Metropole am Ontariosee kassierte Kerber – gehandicapt durch Schmerzen im Schlagarm – beim 2:6, 2:6 gegen die frühere Weltranglisten-Elfte Sloane Stephens aus den USA die nächste klare Niederlage – nach nur einer Stunde Spielzeit. Kerber war in Toronto als Nummer 3 der Welt auch auf diesem Rang gesetzt, doch mehr Aussagekraft besitzt das Jahres-Ranking 2017. Dort ist die einstige Nummer 1 in dieser Saison derzeit nur die Nummer 16. 90:66 gegen Island: Der deutschen Basketball-Nationalmannschaft ist in der Vorbereitung auf die EM (31. August bis 17. September) der ersten Sieg gelungen. Beim Viernationenturnier in Kasan setzte sie sich dank einer deutlichen Steigerung nach der Pause gegen Island mit 90:66 (40:38) durch. Beste Werfer waren Danilo Barthel mit 18 und Robin Benzing mit 15 Zählern. Der erst 19-jährige Isaiah Hartenstein kam auf 13 Punkte. Noch immer fehlt Sagan ein Sieg: StraßenRadweltmeister Peter Sagan muss weiter auf seinen 100. Profisieg warten. Der Slowake vom deutschen Bora-hansgrohe-Team belegte auf der fünften von sieben Etappen der BinckBank-Tour über 167,3 Kilometer rund um Sittard den zweiten Platz hinter dem Niederländer Lars Boom, der damit auch den Schweizer Stefan Küng an der Spitze der Gesamtwertung ablöste. Boom liegt im Gesamtklassement nun zwei Sekunden vor Sagan.