Und dazu ein Beer
Noch ist völlig unklar, was Jens Spahn essen wollte. War es einfaches Rührei mit Speck, Spiegelei oder sogar ein großes Berliner Frühstück? Klar scheint nur zu sein, er hat überhaupt gar nichts bekommen. Der aus Ahaus stammende Politiker der CDU wollte neulich in der Hauptstadt auf alle Fälle etwas essen, und der Kellner sprach ihn auf Englisch an. „Mir geht es zunehmend auf den Zwirn, dass in manchen Berliner Restaurants die Bedienung nur noch Englisch spricht“, grantelt das CDU-Präsidiumsmitglied – hungrig fehlten dem gebürtigen Westfalen einfach die englischen Worte, um sich bei den polyglotten Schankwirten verständlich zu machen. Spahn hat nun beschlossen, die Berliner Gasthäuser so lange zu boykottieren, bis er wieder in deutscher Sprache bestellen kann. Auch will er Spaghetti Bolognese so lange vermeiden, bis auf der Karte lange gelbe Nudeln mit rot-brauner Gehacktes-Soße steht. Einer Petition Spahns zufolge soll der Bundestag während der Sommerpause beschließen, die französisch-belgischen Pommes in frittierte Kartoffelstäbchen umzubenennen. Der Verband der Berliner Bäcker reagierte umgehend und gab eine Warnung an alle Mitgliedsfirmen heraus, Spahn morgens auf keinen Fall Schrippen anzubieten – für Fälle, bei denen man dem CDU-Mann etwas anderes als Brötchen oder „Kleingebäck aus Weizenmehl“verkaufe, könne der Verband keine Gewähr übernehmen. Nach Informationen der „Schwäbischen Zeitung“aus Unionskreisen isst Spahn nun seit einigen Tagen nur noch Müsli. Dazu gibt es Bier. Das klingt in deutscher und englischer Sprache gleich. (ben)