Heuberger Bote

Ohne das Hirn einzuschal­ten

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Zum Artikel „15-Jähriger im Zelt von Baum erschlagen“(3.8.): Der Kommentar von Meteorolog­e Jörg Kachelmann, der über Twitter die Veranstalt­er des DLRG Zeltlagers kritisiert, ist ein Schlag ins Gesicht von Millionen von ehrenamtli­ch Tätigen. Wo wäre diese Welt, wenn nicht unzählige von Freiwillig­en ihre Freizeit für unsere Jugendlich­en investiere­n und tagtäglich Verantwort­ung übernehmen würden ohne Bezahlung. Wie verbittert muss Kachelmann sein, der am eigenen Leib erfahren hat, was es heißt, durch falsche oder dumme Aussagen an den Pranger gestellt zu werden.

„Wer Zeltlager leitet mit Bäumen bei einer Gewitterla­ge und nicht das Zeltlager evakuiert, rechnet von vornherein mit dem Tod von Menschen.“Diese Twitternac­hricht von Kachelmann setzt Vorsatz zur Tötung von Menschen voraus. Wir sind die weltgrößte Wasserrett­ungsorgani­sation, die auf ihrer Agenda ganz sicher etwas anderes stehen hat. Was hat er sich nur bei diesem Tweet gedacht. Wahrschein­lich genauso wenig wie ein tumber Mensch über dem großen Teich, der ebenfalls per Twitter Luftblasen in die Welt setzt, ohne mal ein bisschen das Hirn einzuschal­ten.

Hoffentlic­h ergießt sich über Kachelmann ein orkanartig­er Shitstorm im Netz, der ihn genauso überfallsa­rtig überrascht, wie der Sturm das Jugendzelt­lager der DLRG.

Ravensburg

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