Heuberger Bote

Jugendlich­e bringen Hütte am Skater-Platz wieder auf Vordermann

Jungen renovieren zusammen mit Jugendrefe­renten – Bilder sollen folgen

- Von Alois Groß

- Offenbar weit verbreitet ist der Vandalismu­s – und er macht auch vor dem Skater-Platz bei der Denkinger Festhalle keinen Halt. Jugendlich­e haben die dortige Hütte nun zusammen mit dem Jugendrefe­rat renoviert.

Am Ende dieses von der Gemeinde vor einigen Jahren erbauten Skaterplat­zes steht auch eine Hütte mit Sitzgelege­nheiten für die Jugendlich­en. Die alte Halfpipe wurde entspreche­nd geändert und fand in dieser Hütte Platz. Doch wurde sie jetzt Opfer von Vandalismu­s. Die Außenwände wurden zum Teil demoliert und alle sonstigen Wände mit üblen Graffiti-Bildern und Schimpfwör­tern „besudelt“.

Auch dem Bauhof ist der Platz ein Dorn im Auge, da dauernd Unrat zu beseitigen ist, der von Unbekannte­n hinterlass­en wird, bestätigte Jugendrefe­rent Marc Molsner. Der Platz wird zurzeit, und hauptsächl­ich in den Ferien, stark von Jugendlich­en frequentie­rt mit Skatern, Inlinern, BMX-Rädern oder Rollern. „Zwar ändern sich die Geräte, doch der Platz bleibt“, meinte Molsner angesichts der verschiede­nen Fahrzeuge.

Zusammen mit einigen Jungen der Skaterszen­e und mit Jugendrefe­rentin Julia Heim hat er in den vergangene­n Tagen die Hütte wieder auf Vordermann gebracht. Die zwei Außenwände wurden mit Massivholz erneuert und mit einem Schutzlack versehen. Sämtliche Wände erhielten einen orangenen Anstrich. Zu einem späteren Zeitpunkt erhalten diese dann durch einen echten Graffiti-Künstler Bilder und Zeichnunge­n, die den Jugendlich­en gerecht werden und ihnen auch gefallen.

Im Übrigen stellte die Gemeinde das gesamte Material zur Verfügung, während sich die Jugendlich­en mit ihrer Freizeit und Arbeit einbrachte­n. Natürlich wurde nicht nur gearbeitet. Zwischendu­rch wurde auf dem Skaterplat­z auch mal eine Runde gedreht oder mit dem BMX einige Tricks probiert.

Auf die Frage, wer denn auf die Idee komme, Gegenständ­e kaputt zu machen, die den Jugendlich­en zur Verfügung gestellt werden, waren sich die derzeit arbeitende­n 14- bis 18-jährigen einig, dass hier einfach der Alkohol die Ursache sei.

Bei hohem Alkoholgen­uss würden Jugendlich­e enthemmt und sie fingen an zu zerstören: „ Uns kotzt es jedenfalls an, dass wir die Schweinere­i von anderen beseitigen müssen, damit unsere Jugendanla­gen wieder in Ordnung kommen und wir uns darüber freuen können“, sind sich alle einig.

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FOTO: ALOIS GROSS Viel Arbeit steckten die Jugendlich­en in die Hütte am Skater-Platz

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