Plötzlicher Tod einer Villinger Institution
Egbert Duffner stirbt in seinem Toto-Lotto-Laden – Kunden zünden Kerzen an
Schock in Villingen: Egbert Duffner, Inhaber des Toto-Lotto-Geschäfts in der Paradiesgasse, ist tot. Der 62-Jährige wurde am Freitagmorgen leblos in seinem Laden aufgefunden – ein alarmierter Notarzt konnte ihm nicht mehr helfen.
Die Nachricht verbreitete sich am Morgen in Windeseile. Kein Wunder: Viele Villinger kannten den überaus fleißigen Geschäftsmann, der sechs Tage die Woche für seine Kunden zur Verfügung stand, um Zeitschriften, Tabak und Spielscheine anzubieten. Ein solcher war es auch, der am frühen Freitagmorgen den Inhaber leblos im Laden fand.
Innerhalb weniger Minuten waren Rettungsdienst, Notarzt und auch Polizei vor Ort. Lange Zeit versuchten die Helfer des DRK, das Leben des 62-Jährigen zu retten, jedoch vergeblich. Egbert Duffner starb noch vor Ort. Wie die Polizei erklärte, handelte es sich um einen natürlichen Tod. Geschockt zeigten sich wenig später nicht nur die Ladeninhaber in der familiären Paradiesgasse sondern auch die zahlreichen Stammkunden, die fassungslos vor der verschlossenen Tür des kleinen Ladens standen und dort die schrecklichen Nachrichten erfuhren. Ein Zettel wies auf den Todesfall hin. Nur wenige Stunden nach dem Tod standen Kerzen vor dem Laden, daneben hatte jemand eine Rose gelegt.
Duffner war am Bickeberg aufgewachsen, seine Eltern betrieben in der dortigen Zwergsteigstraße ein Milchgeschäft – das kaufmännische Geschick wurde dem Villinger also quasi in die Wiege gelegt. Nach einer Lehre zum Einzelhandelskaufmann leitete Duffner einen Gottlieb-Lebensmittelmarkt, war zwischenzeitlich auch Geschäftsführer des ehemaligen Tanzlokals Casablanca. Vor vielen Jahren übernahm er schließlich den Toto-Lotto-Laden in der Paradiesgasse. Die Kunden schätzten die Sprüche von Duffner, der für seinen trockenen Humor bekannt war. Dieser wird in der Paradiesgasse schon jetzt schmerzlich vermisst.