Heuberger Bote

Wildwest-Ambiente am Naturfreun­dehaus

Wenn die Band Schwarzpul­ver spielt, kommen Line-Dancer aus der Region nach Trossingen

- Von Cornelia Addicks

– Die Steppachha­lde als Mekka für Fans guter Countrymus­ik: Schon zum elften Mal hat die Deißlinger Band Schwarzpul­ver am Samstagabe­nd im Garten der Naturfreun­de für ein Wildwest-Ambiente gesorgt.

Einige neue Stücke hatte die Gruppe um Bandleader Dietmar „Digge“Zepf seit dem Jubiläumsa­uftritt vor einem Jahr einstudier­t: So den Country-Pop-Song „Friends in Low Places“, mit dem Garth Brooks 1990 Erfolg hatte und „Breathless“, von der irischen Band „The Corrs“zur Jahrtausen­dwende herausgebr­acht. Erst drei Jahre alt ist der Song von der Ruhe nach dem Sturm: Schwarzpul­ver covert hier das niederländ­ische Duo „The Common Linnets“, das 2014 beim Eurovision Song Contest Platz zwei schaffte.

Die Stimme der jungen Leadsänger­in Isabelle „Yoakam“Stietz, die seit 2016 zu Schwarzpul­ver zählt, machte sich sehr gut als Dolly Parton-Kopie bei deren verzweifel­ter Bitte an Rivalin „Jolene“, doch die Finger von ihrem Mann zu lassen.

Noch ein paar Jahre älter als Partons großer Erfolg von 1973 und dennoch brandaktue­ll ist der Creedence Clearwater Revival-Titel „Bad Moon rising“. Schwarzpul­verLeadsän­ger und Gitarrist Rolf Schweizer orakelte da von „nasty weather“, von einer ungestümen Zeit, in der „trouble on the way“sei und „Auge um Auge“die Parole sei.

Bedeutend lockerer war die Stimmung bei Stücken wie dem BossHoss-Ratschlag „Take it easy, altes Haus“oder Alan Jacksons „Little bitty“mit dem Cajun-Rhythmus.

Lichtanlag­e kommt zur Geltung

Egal welcher Takt angesagt war, Schlagzeug­er Frank „Frankie“Würthner ließ sich nicht drausbring­en. Als Routiniers bei allen fünf gespielten Sets mit je zehn Stücken zeigten sich auch Bassist Ralf „Mundo“Munding, Multi-Instrument­alist Günther „Günni“Helfrich und Bandleader „Digge“an den Gitarren. Auch als treue Besucher der von Walter und Karin Strom organisier­ten Country-Abende zeigten sich die Line-Dancers aus Deißlingen (Rainbow Liners) und Flözlingen (Crazy Wild Boots). Zum ersten Mal kamen zwei Spaichinge­rinnen, die zu der sich dort gerade neu formierend­en Line-DanceGrupp­e zählen. Auch sie fanden die Veranstalt­ung großartig.

Am späteren Abend kam auch noch die ausgeklüge­lte Lichtanlag­e zur Geltung. Gegen die für Mitte August eindeutig zu niederen Temperatur­en half den rund 200 Gästen ein engeres Zusammenrü­cken auf den Bierbänken und regelmäßig­es Tanzen.

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FOTOS: CORNELIA ADDICKS Beim Country-Open-Air mit der Band Schwarzpul­ver (links) hatten sich wie immer viele Line-Dancer eingefunde­n (Bild rechts).
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