Wild Wings gewinnen das Schwarzwald-Derby
Eishockey: 4179 Zuschauer sehen den 6:1-Heimsieg der Schwenninger gegen den EHC Freiburg
(wit) - Die in der Deutschen Eishockey-Liga spielenden Schwenninger Wild Wings haben am Sonntag vor 4179 Zuschauern im Derby gegen den Zweitligisten EHC Freiburg 6:1 (1:1, 3:0, 3:0) gewonnen. Der SERC zeigte schon ein gutes Powerplay.
„Marco, zieh das Trikot aus“, sangen die 500 mitgereisten Freiburger Fans, in Richtung des SERC-Torhüter Marco Wölfl, der in der vergangenen Saison noch für Freiburg hielt. Nach nur zehn Sekunden traf Markus Poukkula den Pfosten des von Miroslav Hanuljak gehüteten EHC-Tores. Wölfl konnte sich gegen Jannik Woidtke auszeichnen. Auf der anderen Seite Überzahlspiel für Schwenningen, Probestürmer Anthony Rech traf aber wieder nur den Pfosten.
In der 18. Minute ging der Favorit in dem flotten Derby in Front. Tobias Wörle, Neuzugang vom EHC Red Bull München, traf nach schöner Kombination mit Rech und Bartalis ins Schwarze. Anschließend Powerplay für die Gäste, Dominik Bittner musste in die Kühlbox. Im Nachschuss erzielte der US-Amerikaner Ben Walker das 1:1.
Im Mitteldrittel drehten die Wild Wings auf. Sie zeigten ein starkes Überzahlspiel und Stefano Giliati netzte zum 2:1 ein. Und die Schwäne zeigten noch einmal, dass sie schon ein erstaunlich gutes Powerplay drauf haben. Nach herrlicher Kombination mit Andrée Hult und Marcel Kurth war es erneut Giliati, der einnetzte. Dem starken Giliati wäre kurz darauf beinahe das dritte Tor gelungen, er wurde aber unsanft gestoppt.
Die Schwenninger wechselten vereinbarungsgemäß den Goalie, für Wölfl kam die Nummer eins Dustin Strahlmeier. Der konnte sich mit einer Fanghandparade gegen den ExSchwenninger Marc Wittfoth auszeichnen. Dann wurde es hart, Wörle musste nach einem Bandencheck gegen Lutz Kästle mit einer Spieldauerdisziplinarstrafe vorzeitig zum Duschen. In der 38. Minute markierte Rech das verdiente 4:1.
Und die Wild Wings legten im letzten Drittel nach. Nachdem ein Treffer von Rech wegen Torraumabseits keine Anerkennung fand, netzte Verteidiger Mirko Sacher zum 5:1 ein. Und der SERC machte das halbe Dutzend voll. Verteidiger Kyle Sonnenburg traf erneut in Überzahl und mit einem Schlagschuss.