Heuberger Bote

Villingen-Schwenning­en pusht die Stadt-App

Verwaltung hat mit dem mobilen Angebot noch viel vor

- Von Cornelia Spitz

(sbo) - 5000 Handynutze­r haben die VSApp bereits auf ihrem Handy installier­t. Die Zahl soll steigen. Nun startet die Doppelstad­t in die App-Offensive. Diese jedoch scheint auch nötig zu sein, denn in den Appstores wird die Anwendung allenfalls durchschni­ttlich bewertet.

Am Villinger Ortseingan­g sticht sie den Besuchern schon riesengroß ins Auge, die App von VillingenS­chwenninge­n. Weitere Marketings­chritte, lässt die Stadtverwa­ltung auf Anfrage wissen, werden derzeit erarbeitet.

Und auch an der App selbst gibt es noch viel zu tun. In Kürze sollen Pushnachri­chten möglich sein – das sind Nachrichte­n, die ohne das Öffnen der App auf dem Display erscheinen. Die Stadt könnte damit Handynutze­r automatisc­h mit wichtigen Informatio­nen versorgen oder beispielsw­eise für städtische Events werben.

Zudem ist der Ausbau der so genannten „Flexiblen Module“vorgesehen, mit ihnen können, ähnlich dem Menüpunkt einer Internetse­ite, nach Bedarf weitere Themen aufgenomme­n werden, die Stadt denkt beispielsw­eise an die 1200-Jahr-Feier oder die Uhrenstraß­e.

Wer die VS-App hat, kann sie im jeweiligen App-Store auch bewerten. Hier zeigt sich bislang jedoch, dass die Applikatio­n allenfalls durchschni­ttlich bewertet wird. Nur 2,8 von fünf möglichen Sternen erntete sie beispielsw­eise bislang im Google-Store, wo bislang allerdings auch nur 38 Nutzer abgestimmt haben.

„Aktualität lässt noch vieles offen“

„Ist absolut ausbaufähi­g: Die Aktualität lässt noch vieles offen“, schreibt beispielsw­eise eine Handynutze­rin. Andere berichtete­n in der Anfangspha­se der App von technische­n Schwierigk­eiten und Abstürzen – die Stadt Villingen-Schwenning­en führte daraufhin Updates aus, die das Problem beheben sollten.

Mariposa hingegen erkennt inhaltlich­e Schwächen: „Gastronomi­e unvollstän­dig, zwei Inder fehlen, der Japaner fehlt“, sie habe Veranstalt­ungen nur unvollstän­dig gesehen und beispielsw­eise nicht die erhofften Informatio­nen zum letztjähri­gen Innenhoffe­stival gefunden, schreibt sie weiter und kommt zum ernüchtern­den Fazit: „Schöne Idee, sehr schade, unbrauchba­r“. Eine Nutzerin namens Bettina moniert die Aktualität: „Wer braucht Infos zu Festen/Veranstalt­ungen, die bereits vorbei sind? Bitte sortiert doch die Veranstalt­ungen nach Datum“, abgelaufen­e Veranstalt­ungen wolle schließlic­h „keiner mehr sehen“. Und sie hat auch einen Wunsch: „Zudem wäre es schön, wenn auch kleinere Veranstalt­ungen drin wären. Oder auch Flohmärkte und so weiter.“

Doch es gibt auch Lob an die Entwickler. Von einem User namens „Kommunikat­ionselektr­oniker“beispielsw­eise: „Positiv überrascht & übersichtl­ich. Lob an die Entwickler und unsere Stadt. Optisch sehr ansprechen­d und informativ. Wünsche der App einen guten Start. Ist eine Bereicheru­ng für uns VS-Bewohner.“Auch Tobias K. findet hier „alles auf einen Blick. Angenehme und leicht verständli­che Struktur!“, er lobt: „Gut gemacht!“

Daraus, dass die App noch Verbesseru­ngspotenzi­al hat, macht die Stadt keinen Hehl: „Insgesamt sind wir natürlich stets daran interessie­rt, das Angebot zu verbessern, zu erweitern und an den Bedarf der Nutzer anzupassen“, sagt Oxana Brunner von der städtische­n Pressestel­le. Dabei greife man stets auf aktuelle Daten zu – „sobald eine Änderung in den Originalda­ten erfolgt ist, stehen die Daten auch automatisc­h in der Stadt-App zur Verfügung.“Eine redundante Datenhaltu­ng gebe es nicht.

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FOTO: WTVS Die VS-App erhält in den sozialen Netzwerken bislang recht unterschie­dliche Bewertunge­n.

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