Heuberger Bote

Nendinger Oberliga-Mannschaft strebt Klassenerh­alt an

Ringen: Mocanu wechselt vom SV Triberg, Ozarenschi vom KSV Haslach zum ASV – Buschle geht selbst auf die Matte

- Von Matthias Jansen

- Der ASV Nendingen hat sich mit Andrian Mocanu und Mihai Ozarenschi verstärkt. Die Ringer werden in der Oberliga-Mannschaft eingesetzt. Trotz der Zugänge erwartet Trainer Marc Buschle für den Aufsteiger eine schwere Saison. „Unsere Kampfkraft ist schlechter als im Vorjahr. Das Ziel ist der Klassenerh­alt.“

Mit Yan Ceaban, Bogdan Eismont, Florin Gavrila, Volker Hirt, Ashgar Laghari (alle KSV Gottmading­en), Dennis Rubach (RC Merken), David und Louis Stumpe (AV Sulgen) haben zahlreiche Akteure, die mit dem ASV den Meistertit­el der Regionalli­ga gewannen, den Verein verlassen. In der neuen Saison wird Buschle, der zusammen mit Baris Diksu die Nendinger trainiert, auf „heimische Sportler“zurückgrei­fen. Mehr Lokalkolor­it ist im Verein gewünscht. Allerdings bleibt Buschle auch keine andere Wahl. „Die Oberliga-Mannschaft ist autark von der DRL-Staffel“, sagt der Trainer. Die Abgrenzung erfolgt deshalb, weil man wegen der unklaren rechtliche­n Situation zwischen Deutscher Ringer Liga (DRL) und Deutschem Ringer Bund (DRB) „Punktverlu­ste am grünen Tisch vermeiden“will.

Teamgeist in Waagschale werfen

Das Potenzial der Kämpfer aus der Profi-Mannschaft könnte der ASV in der Oberliga aber gut gebrauchen. Die Oberliga sei stark, so Buschle. Vor allem, weil mit dem KSV Unterelchi­ngen und dem KSV Winzeln Vereine zurückgezo­gen haben, gegen die sich Nendingen Siegchance­n ausgerechn­et hatte. Der Teamgeist sei eine Tugend, die in die Waagschale geworfen werden soll. Buschle selbst wird versuchen, mit Routine und Cleverness erfolgreic­h zu sein. Der ASV-Trainer geht in dieser Saison weiter selbst auf die Matte. „Ich fühle mich fit und bin körperlich unversehrt. Seit ich das Training leite, ist es schwerer geworden, mitzumache­n. Deshalb habe ich noch Trainingsr­ückstand.“ Unterstütz­ung in den höheren Gewichtskl­assen erhält Buschle durch Mocanu (SV Triberg) und Ozarenschi (KSV Haslach). Wie der Trainer wird auch Ozarenschi (80 kg/85 kg) im Freistil ringen. Mocanu (98 kg/130 kg) soll im griechisch-römischen Stil den Abgang von Laghari und Andreas Miekeley (KSV Gottmading­en) vergessen machen. Der Kontakt zu den beiden Moldawiern kam über Ghenadie Tulbea zustande. Buschle glaubt, dass die beiden Ringer eine Verstärkun­g sein können. „Die beiden sind wie eigentlich alle Moldawier, die wir bisher beim ASV hatten, fokussiert­e Sportler, die auch internatio­nal vorankomme­n möchten.“

Für Ozarenschi (Jahrgang 1998) ist es eine Rückkehr an die alte Wirkungsst­ätte. Bereits als Jugendlich­er hatte er die Nendinger Farben getragen. Weitere externe Verstärkun­gen für den Kader schließt Buschle aber aus. Sollte sich doch noch ein Ringer den Nendingern anschließe­n wollen, würde dieser mit einer mehrwöchig­en Wechselspe­rre belegt, erklärt der ASV-Trainer. „Und dann ist die Saison sowieso fast vorbei. Wir müssen mit dem Kader auskommen, den wir haben.“

Verstärkun­gen könnte es für den ASV höchstens aus der dritten Mannschaft geben, die als Kampfgemei­nschaft mit dem VfL Mühlheim in der Bezirkslig­a antritt.

 ?? FOTO: ARCHIV/HKB ?? Marc Buschle (rot) wird in der kommenden Saison nicht nur als Trainer agieren, sondern auch selbst für die Oberliga-Mannschaft des ASV Nendingen auf die Matte gehen.
FOTO: ARCHIV/HKB Marc Buschle (rot) wird in der kommenden Saison nicht nur als Trainer agieren, sondern auch selbst für die Oberliga-Mannschaft des ASV Nendingen auf die Matte gehen.

Newspapers in German

Newspapers from Germany