Heuberger Bote

VfB trifft auf Startexper­ten

Der Spickzette­l zum ersten Spieltag der Bundesliga

- Von Udo Muras

- Geht es nach der Statistik, sollte die Tabelle am Ende des ersten Spieltages der neuen Saison ähnlich aussehen wie die alte: Bayern und Leipzig als gute Starter an der Spitze. Mit dem HSV und Augsburg treffen miese Starter aufeinande­r. Der Spickzette­l zum 1. Spieltag:

FC Bayern – Leverkusen:

Von den letzten 29 Gastspiele­n in München gewann Leverkusen nur eins (2:1 am 28.10.2012), seit dem Aufstieg 1979 nur drei. Seit fünf Jahren startet Bayern siegreich, der sechste Sieg in Serie würde den Bundesliga­startrekor­d von Kaiserslau­tern (von 198994) einstellen. Leverkusen­s Heiko Herrlich blieb in seinen letzten zehn Bundesliga­spielen als Trainer (2009/ 10 mit Bochum) sieglos.

Hertha BSC – VfB Stuttgart:

Die Chancen auf Herthas 300. Heimsieg in der Bundesliga stehen gut. Die Berliner gewannen drei der letzten vier Auftaktpar­tien und verloren von zuletzt 17 Heimspiele­n gegen den VfB nur zwei. Außerdem gab es im August in diesem Duell keine Auswärtssi­ege.

Hoffenheim – Bremen:

Im Vorjahr blieb die TSG zu Hause ungeschlag­en, der Vereinsrek­ord von 17 Spielen kann weiter wachsen. Aber der einzige Heimsieg gegen Werder ist sieben Jahre her (21.8.2010/4:1). In den letzten 14 Duellen trafen stets beide Teams.

Die beiden „Pokal-Deppen“brauchen dringend Erfolgserl­ebnisse, doch sind sie keine Frühstarte­r. Der HSV gewann zuletzt 2010 das erste Spiel, Augsburg noch nie (0-1-5). HSV-Trainer Gisdol gewann jedes Heimspiel gegen den FCA (3-0-0).

HSV – FC Augsburg: FSV Mainz – Hannover:

Ein Spektakel ist eher nicht zu erwarten bei der Torquote dieses Duells (1,7). Der FSV ist fünf Duelle ungeschlag­en gegen 96, das in Mainz 332 Minuten torlos ist. Aufsteiger Hannover ist zum Start seit sieben Jahren ungeschlag­en und hofft aufs 500. Auswärtsto­r (Stand: 498). René Adlers Debüt im FSV-Tor wird ein Jubiläumss­piel, falls es kein Unentschie­den gibt: 100. Sieg oder 100. Niederlage in der Liga.

Wolfsburg – Dortmund:

Erstmals seit April 2012 (Luhukay /Stevens) gibt es ein holländisc­hes Trainerdue­ll: Jonker gegen Bosz. Wolfsburg hat zuletzt 2007 zum Start Remis gespielt. Die BVB-Bilanz in Wolfsburg ist positiv (9-6-6). In den letzten 13 Duellen fielen stets mindestens drei Tore.

Schalke 04 – RB Leipzig:

Vieles spricht für RB: noch keine Niederlage gegen Schalke (1-1-0) und noch keine am ersten Spieltag. Und: Trainer Ralph Hasenhüttl hat auch nie gegen Schalke verloren (2-2-0), das aber seit 21. Januar daheim ungeschlag­en ist.

Freiburg – Frankfurt:

Die letzten drei Heimspiele gegen Eintracht gewann der SC, der aber beide Duelle im August verlor. Verrückt: bei Eintracht wechseln seit neun Jahren Sieg und Niederlage zum Start, nun wäre wieder eine Pleite dran. Aber: der SC gewann zuletzt 2001 zum Auftakt.

Mönchengla­dbach – Köln:

Gegen keinen Gegner hat Borussia mehr Ligaspiele gewonnen (47). Jetzt peilt sie den 25. Derby-Heimsieg an. Im August gewann sie das Derby sowieso immer (viermal). Noch ein Plus: Dieter Hecking verlor kein Heimspiel gegen Köln (5-2-0).

Es wird schwierige­r, den Überblick zu behalten – und teurer. Kurz und knapp: Sky zeigt alle Samstagssp­iele und Sonntags die Spiele um 15.30 Uhr und 18 Uhr. Eurosport hat die Rechte für die Spiele am Freitag (20.30) sowie je fünf Spiele am Sonntag und Montag erhalten. Weil sich die beiden Sender nicht auf einen Distributi­onsvertrag einigen konnten, sind die Eurosports­piele

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