Heuberger Bote

Diese Aktivitäte­n wurden erfasst

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Für die Abgeordnet­en-Bilanz wurden Tausende öffentlich zugänglich­e Datensätze aus dem Informatio­nssystem des Bundestags sowie von der Internetpl­attform abgeordnet­enwatch.de ausgewerte­t. Folgende parlamenta­rische Aktivitäte­n wurden erfasst:

Namentlich­e Abstimmung­en: ●

Die meisten Abstimmung­en im Bundestag finden durch Handzeiche­n statt. Bei umstritten­en Sachfragen oder wichtigen neuen Gesetzen können Abgeordnet­e eine namentlich­e Abstimmung beantragen. Oft dienen solche Abstimmung­en dazu, die Parteidisz­iplin zu erhöhen und Abweichler in der eigenen Fraktion zu entlarven.

Kleine Anfragen: Schriftlic­he ● Anfragen, um die Arbeit der Regierung zu kontrollie­ren – ein klassische­s Instrument der Opposition. Abgeordnet­e aus den Regierungs­fraktionen nutzen es dementspre­chend selten. Eine Ausnahme: Union und SPD reichen jeden Monat dieselbe Kleine Anfrage zu politisch motivierte­n Straftaten ein – als Reaktion auf eine ähnliche Anfrage der Linksparte­i,

die sich lediglich für rechtsextr­emistische Straftaten interessie­rt. Anträge und Änderungsa­nträge: ●

Mit Anträgen können Abgeordnet­e die Regierung auffordern, über bestimmte Ereignisse zu berichten oder einen Gesetzentw­urf vorzulegen. Auf die Formulieru­ng von bereits ausgearbei­teten Gesetzentw­ürfen können sie mit Änderungsa­nträgen Einfluss nehmen. Reden und Zwischenfr­agen: ●

Reden werden im Plenum vorgetrage­n oder aus Zeitgründe­n zu Protokoll gegeben. Die Redezeiten orientiere­n sich am Wahlergebn­is. Andere Abgeordnet­e können Zwischenfr­agen beantragen und sich an der Debatte beteiligen.

Berichters­tattung: Die Fraktionen ● ernennen zu bestimmten Themen Fachleute, die für ihre Fraktion aus dem jeweiligen Ausschuss berichten.

Bei der Auswertung nicht berücksich­tigt wurden unter anderem Tätigkeite­n in Arbeitsgru­ppen, Fachaussch­üssen und Fraktionss­itzungen. Dazu gibt es keine öffentlich zugänglich­en Daten. (som)

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