Ausgeglichen wie lange nicht mehr
Die Kreisliga A, Staffel 2, vor einer spannenden Saison
TUTTLINGEN (kb) - Die heimischen Fußballfreunde dürfen sich in der Kreisliga A, Staffel 2, auf eine spannende Saison freuen. Als die Top-MeisterschaftsFavoriten gelten der SV Bubsheim und der SV Wurmlingen.
16 Mannschaften nehmen die Punktehatz auf und kämpfen um die Meisterschaft beziehungweise gegen den Abstieg. Mit drei Bezirksliga-Absteigern und drei Aufsteigern aus der Kreisliga B hat sich das Gesicht stark verändert. Die Kreisliga A 2 scheint so ausgeglichen und stark besetzt zu sein, wie schon viele Jahre nicht mehr. Bei einer Umfrage unter den Vereinen nach den Meisterschafts-Favoriten wurden gleich neun Mannschaften genannt (Mehrfach-Nennungen waren möglich).
Als Titel-Kandidaten Nummer eins gelten der SV Bubsheim und der SV Wurmlingen. Auf beide entfielen jeweils zwölf Meister-Tipps. Auch der SV Tuningen steht hoch im Kurs. Fünf Vereine trauen den Tuningern die Meisterschaft zu. Außenseiterchancen im Titelrennen werden der SG Dürbheim/Mahlstetten (2 Tipps), dem SV Seitingen-Oberflacht (2), SV Renquishausen (2), FSV Schwenningen (2), VfL Nendingen (1) und TV Wehingen (1) eingeräumt.
Der SV Bubsheim vertraut in der kommenden Saison im Tor den Künsten von Kevin Grepo, einem landesligaerfahrenen Schlussmann, der vom FC Holzhausen kommt. Grepo ersetzt Kai Dreher, der als Spielertrainer zu seinem Heimatverein SV Egesheim zurückkehrte. Beim SV Wurmlingen muss man abwarten, wie der Verlust der Leistungsträger Sascha Bippus (hört auf ), Pascal Gruler (SV Zimmern), Marc Bippus und Andreas Komforth (beide VfL Mühlheim) verkraftet wird.
Wichtige Abgänge hat auch der FC Frittlingen zu verzeichnen. Torjäger Dimitri Bärwald (vergangene Saison 26 Treffer) wechselte zum FC Bad Dürrheim, Andreas Schmeisser und Johannes Wenzler tragen künftig das Trikot des FV 08 Rottweil. Der neue Trainer Fabio Gallinaro, früher aktiv beim FC 08 Villingen und als Spielertrainer in der Landesliga einige Jahre bei den Spfr. Isingen tätig, steht im Leintal vor keiner leichten Aufgabe, die erfolgreiche Arbeit des langjährigen Trainers Michael Schnee fortzusetzen.
Den größten Umbruch hat es bei der zweiten Mannschaft des SC 04 Tuttlingen gegeben. Aus dem letztjährigen Kader ist so gut wie niemand mehr übrig geblieben. 16 neuen Spielern stehen 15 Abgänge gegenüber. Trainer Nunzio Pastore wechselte zum FC Weilersbach nach Südbaden. Ihm folgten vier Spieler. Mit dem in Neuhausen wohnenden Matthias Weinmann, der in der vergangenen Saison 30 Tore erzielte, verlässt auch der Goalgetter den Verein. Weinmann schließt sich dem in der Kreisliga A Bodensee spielenden FC Schwandorf/Worndorf/Neuhausen an. Der neue Trainer Rainer Schulz muss eine neue Mannschaft formen. Der Klassenerhalt wäre ein Erfolg.
Der SV Seitingen-Oberflacht hat fast eine komplette Mannschaft verloren. Elf Abgängen steht nur ein neuer Spieler gegenüber. Der SVSO zog als Konsequenz seine in der Kreisliga B spielende zweite Mannschaft zurück und bildet künftig für seine Reservespieler eine Spielgemeinschaft mit der zweiten Mannschaft der SG Durchhausen/Gunningen in der Kreisliga C.
Die zweite Mannschaft der SpVgg Trossingen sollte vom größeren Kader der Bezirksliga-Mannschaft profitieren und somit eine bessere Rolle als in der vergangenen Saison spielen können, als man sich erst am letzten Spieltag rettete.
Seinen Einstand als Trainer gibt Samuel Witzig beim SV Tuningen. Der 28-Jährige, früher viele Jahre beim SV SeitingenOberflacht aktiv, kommt als Spieler vom südbadischen Verbandsligisten FC Bad Dürrheim. Witzig will selbst nicht mehr spielen. Als Co-Trainer steht ihm der Spieler Artur Hettinger zur Verfügung, der vom SVSO nach Tuningen wechselte. Witzig: „Die Kombination, wie wir das machen, funktioniert ganz gut. So haben wir mit Artur Hettinger immer eine Stimme im Spiel und eine draußen.“Der neue Tuninger Coach zum Saisonziel: „Wir wollen uns an den ersten fünf Mannschaften orientieren “