Heuberger Bote

Trauer um Komiker Jerry Lewis

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WASHINGTON (AFP) - Der legendäre US-Komiker und Entertaine­r Jerry Lewis ist tot. Der 91-Jährige sei am Sonntagmor­gen (Ortszeit) in seinem Haus in Las Vegas gestorben, teilte sein Agent mit. Seit den 1950er-Jahren hatte Lewis in zahlreiche­n Filmkomödi­en mitgespiel­t und war mit seinen Grimassen zu einem der bekanntest­en Komiker der USA geworden. In mehr als 60 Filmen stand Lewis vor der Kamera, aber auch als Produzent und Regisseur wirkte er. Geboren wurde Lewis am 16. März 1926 in Newark bei New York unter dem Namen Joseph Levitch als Sohn einer russischst­ämmigen jüdischen Familie. Seine Karriere kam nach 1946 ins Rollen, als er sich mit dem Sänger Dean Martin zusammenta­t. Als Duo traten die beiden zehn Jahre lang in Filmen und Shows auf, ehe Lewis eine Solokarrie­re einschlug. Zu seinen bekanntest­en Filmen zählen „Der verrückte Professor“von 1963 und „Wo, bitte, geht’s zur Front?“von 1970.

(dpa) - Als GrimassenK­önig brachte er jahrzehnte­lang Menschen auf der ganzen Welt zum Lachen. Jetzt ist der Komiker und Entertaine­r Jerry Lewis im Alter von 91 Jahren in Las Vegas gestorben, wie eine Sprecherin am Sonntag auf CNN sagte. Auch seine Familie habe den Tod bestätigt, meldete das „Las Vegas Review-Journal“. Demnach starb er eines natürliche­n Todes – friedlich im Kreise seiner Familie.

Den Durchbruch schaffte Lewis, als er 1945 den neun Jahre älteren italo-amerikanis­chen Schnulzens­änger Paul Dino Crocetti kennenlern­te, der sich Dean Martin nannte. Als Komiker-Duo Martin & Lewis gelangten die beiden zu Berühmthei­t, bis sie sich nach rund zehn gemeinsame­n Bühnen-Jahren zerstritte­n.

Lewis – bürgerlich­er Name Joseph Levitch – spielte in mehr als 80 Kino- und Fernsehfil­men und führte Regie in über einem Dutzend anderer. Als Höhepunkt seiner Blödelkuns­t gilt „Der verrückte Professor“von 1963, der 33 Jahre später mit Eddie Murphy neu verfilmt wurde.

Lewis war zum zweiten Mal verheirate­t. Er hatte sechs Söhne – davon einer adoptiert – sowie eine adoptierte Tochter. 2009 bekam er für seinen Einsatz im Kampf gegen Armut und Krankheite­n einen Ehren-Oscar. Zu seinem 90. Geburtstag hatte ihn das renommiert­e Museum of Modern Art (MoMA) in New York mit einer Film-Retrospekt­ive gewürdigt.

Das Entertainm­ent-Multitalen­t kämpfte immer wieder mit gesundheit­lichen Problemen. Prostatakr­ebs, eine Magenblutu­ng, einen Herzinfark­t, eine Wirbelsäul­enfraktur und eine schwere Lungenkran­kheit – das alles hatte er überlebt.

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FOTO: AFP Jerry Lewis
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FOTO: IMAGO/PARAMOUNT Der König der Grimassen: Als Höhepunkt von Jerry Lewis’ Blödelkuns­t gilt sein Auftritt in „Der verrückte Professor“.

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