Projekt „Zu den heiligen Engeln“wird 60 Jahre alt
Mit dem Spatenstich 1957 macht die Gemeinde den ersten Schritt für die neue Kirche in Durchhausen
(anut) - Am Schutzengelfest 1957 hat die Gemeinde den ersten sichtbaren Schritt zum Neubau der Kirche „Zu den Heiligen Engeln“in Durchhausen gelegt. Mit dem Spatenstich wurde feierlich ein großes Projekt begonnen. Von beinahe der gesamten Gemeinde getragen, wurde diese immense Baumaßnahme mit ihren hohen Kosten gestemmt. Der damalige Pfarrer, Johannes Ritter, welcher von 1950 bis 1974 Pfarrer im Ort war, brachte die Idee auf den Weg.
Die alte Ottmarskirche war renovierungsbedürftig. Nachdem Pfarrer Ritter 1952 Konrad Merz, Xaver Ganter, Bürgermeister Johannes Höfler, Adolf Reich und Schmiedemeister Reinhard Merz gewonnen hatte, erforderte es viele Sitzungen bis zum Spatenstich. Ende 1955 befürwortete das bischöfliche Ordinariat den Neubau. Als Bauplatz wurde das Anwesen von Johann Wintermantel neben dem heutigen Rathaus, damals noch Lehrerwohnung, für den Preis von 20 000 D-Mark gekauft. Die Kirchengemeinde verfügte über wenig eigene Mittel. So wurden die Kosten für den Bauplatz je zur Hälfte von der bürgerlichen Gemeinde und dem bischöflichen Ordinariat Rottenburg getragen. Außerdem musste jeder der 500 „Pfarrkinder“(Katholiken) im Laufe von drei Jahren jeweils 20 D-Mark jährlich spenden. Dies beschloss der Kirchenstiftungsrat. Das Schutzengelfest hat für die Kirchengemeinde eine lange Tradition. Die Schutzengelbruderschaft wurde am 26. April 1772 durch Pfarrer Franz Hadrian Vogel errichtet. Im Jahr 1875 wurde das Bruderschaftsfest auf den ersten Sonntag im September festgelegt. Die Bruderschaft existiert noch heute. Deshalb wurde beim Neubau der Kirche 1958 eine „Engelskirche“eingeweiht.
Aus dem Bruderschaftsfest wurde später das Patrozinium der Kirchengemeinde. Bis heute wird es mit einem Festgottesdienst gefeiert. Dieses Jahr, am 3. September, werden der Gesangverein Harmonie und das Chörle „Son (n)derba(a)r" den Gottesdienst musikalisch umrahmen. Im Anschluss, um 9.30 Uhr, sind alle Gemeindemitglieder zum Stehempfang auf dem Kirchenvorplatz eingeladen.
Die Idee der basischen Ernährung beruht auf der Überzeugung, dass der menschliche Körper durch zu viele säureproduzierende Nahrung übersäuert und dadurch den SäureBasen-Haushalt ins Ungleichgewicht gerät. Vielerlei Krankheiten, wie Arthrose, Rheuma, Osteoporose aber auch Allergien seien die Folge.
Und auch wenn es keinen wissenschaftlichen Beleg dafür gibt, so ist Andrea Lapzin-Thiem von der basischen Ernährung restlos überzeugt: „Vor zwei Jahren hatte ich hochgradige Arthrose und konnte von einem auf den anderen Tag nicht mehr laufen. Eine Osteophatin hat mir dann die basische Ernährung empfohlen.“In Kombination von Osteophatie und Ernährungsumstellung habe sich ihr Gesundheitszustand innerhalb von etwa sechs Monaten deutlich verbessert. Fast nebenbei habe sie 25 Kilo durch die basische Ernährung abgenommen. Zuvor hatte sie ebenso viele Kilos bereits durch eine andere Diät verloren. Das Laufen bereitet ihr heute keine Probleme mehr.
Das Mittagessen fotografiert
Für die Gunningerin steht fest, dass die basische Ernährung sie gesund gemacht hat. „Ich liebe und lebe die basische Küche, das sage ich immer wieder“, betont sie. Ihre Leidenschaft wirkt ansteckend. „In meiner Facebook-Gruppe sind mittlerweile 25 000 Teilnehmer.“Dort präsentierte sie zuerst ihre Rezepte und stieß auf Begeisterung. „Die Mitglieder wollten unbedingt ein Kochbuch von mir.“Gemeinsam mit ihrem Mann hat sie sich an das Projekt gewagt. „Ich kochte sowieso jeden Tag, dann habe ich das Essen eben auch noch fotografiert“, sagt sie.
Rezepte, Texte und Fotos nahm sie selbst in die Hand, ein Verlag sorgte für das Layout und den Druck und ihr Mann fährt nun fast täglich zur Post, um die Buchbestellungen zu verschicken. Ihrem Mann ist Lapzin-Thiem besonders dankbar. Nicht nur, dass er die schwere Zeit der Arthrose-Erkrankung mit ihr durchgestanden hat, er hat auch bei der Ernährungsumstellung mitgezogen und hat während der heißen Phase des Buchprojekts die Tierpension, die beide betreiben, fast alleine gestemmt.
Weil sich beide unsicher waren, wie groß der Erfolg des Buches sein wird, liegt die Erstauflage bei 1000 Stück. „Die ersten 500 sind aber schon in den ersten vier Wochen verkauft worden“, freut sich die Autorin. „Notfalls wird nachgedruckt“, verspricht sie und liebäugelt schon mit dem nächsten Projekt. Sie möchte ein zweites Buch über die basische Ernährung schreiben und dabei den Schwerpunkt aufs Fasten legen. Denn nur wenn der Darm saniert sei, könne die Übersäuerung grundlegend bekämpft werden.