Jahrgang 1941/42
Der Jahrgang unternimmt seinen Jahresausflug am Mittwoch, 13. September, nach Baden-Baden. Dort gibt es eine Stadtrundfahrt mit der City-Bahn. Danach gibt es einen Stadtbummel oder zur Auffahrt auf den Hausberg „Merkur“mit der Standseilbahn. Auf der Rückfahrt durchs Murgtal ist noch ein Zwischenhalt in Freudenstadt eingeplant. Am Abend gibt es noch eine Einkehr. Abfahrt ist um 7.30 Uhr am Rudolf-Maschke-Platz. Die Kosten für die Busfahrt und die Stadtrundfahrt betragen 30 Euro pro Person und ist bis spätestens heute auf das Jahrgangskonto bei der KSK Trossingen, IBAN: DE54 64 35 00 70 00 21 29 00 71 einzuzahlen. Der Zeitraum der Vakanz war ja relativ überschaubar. Der Vorgänger hat Ende Januar oder Februar aufgehört, und die Nachfolgerin hat am 1. oder 2. April angefangen. Die Einarbeitungsphase war auch relativ kurz, denn die jetzige Stelleninhaberin kommt aus dem Metier und bringt daher entsprechende Erfahrungen mit. Es ist ja nicht so – wie man uns manchmal zum Vorwurf macht –, dass wir die Stelle geschaffen hätten, um die Einnahmesituation zu forcieren; sondern es geht darum, die Verkehrssituation in der Stadt zu verzunimmt
Gleichwohl: Es bringt ja auch Bußgelder in die Stadtkasse. Wie hoch sind die Einnahmen aus dem Gemeindevollzugsdienst so im Durchschnitt pro Jahr?
Im Haushalt 2017 haben wir im Planansatz Einnahmen von 25 000 Euro aus der Überwachung des ruhenden Verkehrs eingestellt und 30 000 Euro aus dem fließenden Verkehr und allem anderen. Wir werden aber den Planansatz für 2018 runter setzen, weil sich gezeigt hat, dass wir im Laufe des Jahres den anvisierten Planansatz nicht erreichen. – Und das ist ja auch okay, weil es zeigt, dass der Vollzugsdienst wirkt und sich die Leute verstärkt an die Regeln halten. Ich merke das selber in Schura: Seit der Blitzer an der Trossinger Straße steht, hat sich die Zahl der Geschwindigkeitsüberschreitungen auf ein überschaubares Maß eingependelt.
Gibt es häufig Beschwerden und Widersprüche gegen die Bußgeldbescheide?
Ich würde jetzt nicht sagen, dass das oder überhand nimmt. Es hält sich in einem vertretbaren Rahmen. Es kommt natürlich immer mal wieder vor, dass sich jemand beschwert: „Warum werde ich fürs Gehwegparken bestraft, das machen doch auch viele andere?“Oder „Ich stand doch nur mit zwei Reifen auf dem Gehweg.“Aber in der Regel macht die Gemeindevollzugsbedienstete Fotos, so dass man das schnell nachprüfen kann.
Gibt es für die Vollzugsbedienstete so etwas wie ein Deeskalationstraining oder ein anderes Training für den Umgang mit aufgebrachten Bürgern?
Das letzte Deeskalationstraining haben wir mit dem Vorgänger gemacht. Aber die jetzige Stelleninhaberin ist wie gesagt vom Fach und hat sicher schon mal etwas in der Richtung gemacht. Wir haben hier im Rathaus auch einen Kollegen, der ein entsprechendes Seminar besucht hat und die Kollegen schult.
Das kann man ja sicher auch sonst gelegentlich im Umgang mit Bürgern und Behördenkunden brauchen ...
(lacht) Ja, gerade im Bürgerbüro oder im sozialen Bereich ist das manchmal grenzwertig.
Gibt es auch manchmal Beschwerden in die andere Richtung: Warum wird bei uns nicht kontrolliert?
Ja, sicher. Das ist die Regel, dass wir Beschwerden aus der Bürgerschaft nachgehen, wenn zum Beispiel eine Rollator-Fahrerin oder jemand mit einem Kinderwagen Schwierigkeiten bekommt, weil der Gehweg zugeparkt ist. Oder Anlieger, die sich beschweren, dass in ihrer Straße zu schnell gefahren wird. Schwerpunktmäßig ist die Bedienstete zwar in der Hauptstraße und deren Nebenstraßen tätig. Aber gelegentlich oder wenn Anliegen der Bürger kommen, ist sie im ganzen Stadtgebiet unterwegs. Wenn wir aber flächendeckend die ganze Stadt Trossingen von Nord nach Süd in dieser Art wie jetzt überwachen wollten, dann bräuchten wir noch jemanden zusätzlich in unserem Gemeindevollzugsdienst für diese Aufgabe.