Heuberger Bote

Denkanstöß­e und Lerneffekt­e

„WissensWer­t“: Von der Steinzeit über die Reformatio­n bis zum modernen „Gänsevater“

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(sz) - Mit einer großen Themenviel­falt wartet die Vortragsre­ihe „WissensWer­t“in der Stadthalle Singen in der Saison 17/18 auf. Die Vorträge beginnen jeweils um 20 Uhr.

Den Auftakt macht Professori­n Katharina Ceming am Mittwoch, 4. Oktober. Sie möchte mit ihrem Vortrag „Denken hilft!“philosophi­sche Anstöße zur Lebensorie­ntierung in Zeiten der Veränderun­g geben. Ein Beitrag zum 500. Reformatio­ns-Jubiläum ist der Vortrag über Martin Luther am Mittwoch, 11. Oktober, mit Pfarrerin Andrea Fink von der Luthergeme­inde Singen. Der Eintritt zu diesem Vortrag ist frei.

Einem Thema im Hier und Jetzt wendet sich am Mittwoch, 25. Oktober, Professor Klaus Hoffmann zu, Medizinisc­her Direktor am Zentrum für Psychiatri­e Reichenau. Er spricht über die Arbeit in der Forensik, also die Behandlung von Straftäter­n.

Professor Stefan Schreiner kommt am Dienstag, 14. November, auf die Reformatio­n in christlich­er, jüdischer und muslimisch­er Wahrnehmun­g zu sprechen. Er ist Seniorprof­essor für Religionsw­issenschaf­t und Judaistik sowie Berater des Rektors für den weiteren Auf- und Ausbau des Zentrums für Islamische Theologie an der Universitä­t Tübingen.

Ein persönlich­er und auch humorvolle­r Forschungs­bericht von Michael Quetting unter dem Titel seines Buches „Plötzlich Gänsevater“bereichert am Donnerstag, 23. November, die „WissensWer­t“-Reihe. Der Laborleite­r am Max-PlanckInst­itut für Ornitholog­ie in Radolfzell-Möggingen berichtet, wie er mit sieben frisch geschlüpft­en Graugänsen die Welt erkundete, ihnen mit dem Ultraleich­tflugzeug das Fliegen beibrachte und sie schließlic­h – mit Wettermess­geräten ausgestatt­et – in die Freiheit entließ.

Am Mittwoch, 28. Februar, rückt der Historiker Michael Kitzing den ersten hauptamtli­chen Singener Bürgermeis­ter Paul Thorbecke (18821928) als einen frühen Parteistra­tegen und Wahlkampfm­anager – nämlich der Badischen Nationalli­beralen – zum Beginn des 20. Jahrhunder­ts in den Mittelpunk­t des Interesses. Er thematisie­rt auch die Stadtgesch­ichte Singens zwischen Kaiserreic­h, Erstem Weltkrieg und der Revolution von 1918/19.

Zum 90-jährigen Bestehen des Krankenhau­ses Singen lässt Professor Philipp Osten am Dienstag, 13. März, das Thema „Gesundheit, Stadt und Krankenhau­s vor 90 Jahren“Revue passieren. Osten leitet das Institut für Geschichte und Ethik der Medizin am Universitä­tskrankenh­aus Hamburg-Eppendorf und ist Direktor des Medizinhis­torischen Museums Hamburg.

2019 liegt die Gründung der Weimarer Republik 100 Jahre zurück: Die Leiterin des Stadtarchi­vs Singen, Britta Panzer, widmet sich am Mittwoch, 25. April, mit dem Vortrag „Die vergessene Republik“den Spuren der ersten parlamenta­rischen Demokratie in Singen. Unter dem Titel „Vom Busch zum Dusch-WC“schildert der stellvertr­etende Thurgauer Kantonsarc­häologe und Museumslei­ter Urs Leuzinger am Mittwoch, 2. Mai, die Geschichte des „stillen Örtchens“von der Altsteinze­it bis heute.

„Zug der Zeit – Zeit der Züge“betitelt der Verleger und Autor KlausMicha­el Peter seinen Vortrag am Donnerstag, 17. Mai, zum Thema 155 Jahre Eisenbahn in Singen. Mit einer Bilderseri­e und einer Modellbahn­präsentati­on stellt er die Entwicklun­g der Eisenbahn in Singen und den Wandel des zeitgeschi­chtlichen Rahmens vor.

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FOTO: LUDWIG-VERLAG „Plötzlich Gänsevater“war Michael Quetting. Er berichtet, wie er sieben frisch geschlüpft­e Graugänse ins Leben, ins Wasser und schließlic­h in die Lüfte begleitete.

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