Darowaer feiern in der Stadthalle mit Prominenz
Heimatortsgemeinschaft veranstaltet das Kirchweihfest mit viel Musik und Tanz
- Die einstigen Darowaer aus der Region Spaichingen/Aldingen und darüber hinaus sind zum 37. Heimatortstreffen in die Spaichinger Stadthalle gekommen und feierten das traditionelle Kirchweifest ihrer Heimatkirche. Im Mittelpunkt und als Auftakt der Großveranstaltung stand ein Gottesdienst mit dem ehemaligen Pfarrer vom Banat Markus Krastl aus Homburg/Saarland.
Die Landsleute der Heimatortsgruppe Darowa (HOG) haben guten Kontakt zu dessen Vater Bernhard Krastl, Ehrenbundesvorsitzender der Banater Schwaben. Mit passenden Chören aus der alten Heimat umrahmte der Darowaer Kirchenchor unter der Leitung von Erich Meixner die Feier. Dieser verlas in einer Gedenkminute auch die 42 Namen der im letzten Jahr verstorbenen Mitglieder.
Anstelle des abwesenden Vorsitzenden Johann Winze übernahm Schriftführer Franz Aulila die Begrüßung der anwesenden Prominenz. Unter den Gästen waren CDU-Fraktionschef im Bundestag Volker Kauder, Bürgermeister Hans Georg Schuhmacher, FDP-Kandidat für die Bundestagswahl Marcel Aulila, Ehrenbundesvorsitzender der Banater Schwaben Bernhard Krastl, Vorsitzender der Deutschen Banater Jugend und Trachtengruppe (DBJT) Harald Schlapansky, München, Franz Schumacher und als besondere Überraschung der jetzige amtierende Bürgermeister von Darowa im Banat/Rumänien Sorin Tilihoi. Auch einige Vorsitzende und Abordnungen von weiteren Landmannsgruppen waren unter den Gästen.
Die HOG bedankte sich bei allen Helfern des Treffens insbesondere für die vielen Kuchenspenden, die in fröhlicher Runde in der Kaffeepause verzehrt wurden. Dazu spielten die „Darowaer Dorfschwaben“unter der Leitung von Franz Müller zur Unterhaltung.
Die Anfänge der HOG – „Heimatortsgemeinschaft Darowa“– liegen in den Jahren 1979/80. Zu dieser Zeit waren im Raum Spaichingen schon einige Familien aus Darowa heimisch geworden.
Unter der Regie der Landsmannschaft erfolgte die Gründung mit dem ersten Vorsitzenden Karl Orner. Den Mitgliedern der HOG obliegt die Verpflichtung, den nachkommenden Generationen das Wissen um die einstige Heimat weiterzugeben, damit die Erinnerung daran noch lange nicht verblasst.
Tanzen ist Tradition
Als Kleinste im Bunde zeigten dann die Kinder in traditioneller Tracht unter der Leitung ihrer Betreuerinnen Christine Wolanka und Brigitte Polling nach einem gelungenen Aufmarsch Tanzkultur aus der alten Heimat. Zu der Polka „Traumgold“und der „Urlaubspolka“spielte das „Banater Echo“. Dirigiert wurden sie von Manfred Ehmann. Auch die Jugendlichen zeigten mit dem „Märchenwalzer“ und der „Gablonzer Perle“traditionelles Tanzen aus dem Banat. Die Jugend wird trainiert von Patrick und Julia Polling. Mit „Dem Gruß aus der Heimat“überraschten die erwachsenen Tänzer die nahezu 700 Gäste.
Dann wurde es lebendig auf der Bühne, denn alle drei Gruppen tanzten die beliebten „Veilchenblaue Augen“. „Das Tanzen ist ein Teil unserer Tradition aus der früheren Heimat“sagte der stellvetretende Vorsitzende Herbert Molitor.
Zwischen den anschließenden Grußworten von Bürgermeister Schuhmacher, Volker Kauder, Bernhard Krastl und Marcel Aulila spielte das „Banater Echo“. Franz Aulila betonte, dass Volker Kauder seit 26 Jahren dieses Heimattreffen besucht. Überall an den festlich dekorierten Tischen unterhielten sich die Festgäste, die zum Teil aus der ganzen Region angereist kamen.Den ganzen Abend über herrschte eine wunderbare Atmosphäre in der Stadthalle.