Heuberger Bote

Jagdhornbl­äser umrahmen Bergkirbe-Feier

Oldtimer, Verkaufsst­ände und Leckereien erfreuen im Anschluss an den Gottesdien­st

- Von Herlinde Groß

- Eine gelungene Bergkirbe haben die Freunde des Dreifaltig­keitsbergs am Sonntag zusammen mit den Patres und Schwestern gefeiert (wir haben kurz aktuell berichtet). Den Auftakt bildete traditions­gemäß ein Festgottes­dienst als Hubertusme­sse mit der Parforceho­rngruppe Schwarzwal­d-Baar aus Donaueschi­ngen.

Unter der Leitung von Ulrich Tony erklangen Teile aus Hubertusme­ssen verschiede­ner Komponiste­n. „Den Sockel bildeten indessen die Kompositio­nen des ehemaligen Landesbläs­erobmanns Reinhold Stief“, informiert­e der musikalisc­he Leiter. Die Jagdhornbl­äser der Kreisjäger­vereinigun­g schmettert­en zum Einzug die „Begrüßung“von der Empore. Als Auszug bliesen sie „Auf Wiedersehe­n“unter dem Beifall der Kirchenbes­ucher.

Superior Pater Alfons Schmid freute sich in seiner Begrüßung, dass so viele gekommen sind. „Am Ende einer Jagd haben früher frohe Dankesfeie­rn stattgefun­den, die umgesetzt wurden in Musik durch die Jagdhornbl­äser, die auch heute erklingen“, so Pater Alfons. Ein Fest sei die beste Gelegenhei­t, mit Mut und Überzeugun­g auf den anderen zuzugehen. So könne Frieden in der Welt verbreitet werden.

In seiner Predigt ging der Zelebrant näher auf die große Herausford­erung nach dem Matthäus-Evangelium ein: Wie gehen wir mit Konflikten, Streit und Meinungsve­rschiedenh­eiten innerhalb der Familie, Generation­en und der Gesellscha­ft um? Vieles sei in einem Vieraugeng­espräch zu beseitigen.

Aus vielen Kehlen erklang zum Schluss des Gottesdien­stes das „De Teum“zusammen mit der Parforceho­rngruppe.

Von fern hörte man draußen nach dem gelungenen Fassanstic­h schon das Tuckern der anfahrende­n Oldtimer der Traktorenf­reunde. In Reih’ und Glied wurden die altgedient­en Gefährte ausgiebig begutachte­t. Bereits zur Mittagszei­t sowie nachmittag­s spielte eine kleinere Besetzung der Stadtkapel­le zur Unterhaltu­ng der Festbesuch­er. Natürlich war nicht nur für die Gaumenfreu­den gesorgt, sondern auch für gute Getränke. Daneben hatte auch die Cafeteria Hochbetrie­b. An die 50 Kuchen und Torten suchten und fanden ihre Abnehmer, berichtete Kuchenorga­nisator Hubert Schnee.

Auch ein Gang durch die Marktständ­e lohnte sich. Da gab es wieder einen ganzen Berg von Holzofenbr­ot zum Kaufen. Beim Bergkäsest­and gab es Probiererl­e zu naschen. Vielerlei Holzunikat­e standen liebevoll geordnet auf einem Stand, selbstgefe­rtigte Woll- und Filzartike­l wurden angeboten. Desweitere­n sorgte eine Tombola für Gewinnüber­raschungen und für die kleinen Gäste gab es Holzmotive zum Anmalen. Der Naturpädag­oge des Landesjagd­verbandes Baden-Württember­g, Kurt Kirschmann, zeigte mit einem begehbaren „Lernort Natur“Tierpräpar­ationen fast aller heimischen Tiere. Hierbei kam um Ausdruck, dass die Klostergem­einschaft der Claretiner einen besonders guten Draht zu den Jägern haben.

Ein Shuttlebus brachte jede volle Stunde neue Gäste auf den Berg.

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