Heuberger Bote

Serie: Heilprakti­ker Helmuth Gruner

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(gru) - Rohe Bambusspro­ssen sind giftig und sollten nicht gegessen werden. Ein Kilogramm unbehandel­te Bambusspro­ssen kann bis zu acht Gramm Blausäure enthalten. Gekocht sind Bambusspro­ssen unbedenkli­ch. Die jungen Schössling­e des Bambusrohr­s werden als Gemüse zubereitet. Man erhält sie roh, vorgekocht oder in Essig eingelegt in vielen Supermärkt­en, vor allem aber in den asiatische­n Geschäften.

Pflanzlich gebundene Kieselsäur­e (Silicea) kommt auch in vielen europäisch­en Pflanzen vor, auch in Kräutern. Trotzdem fehlt die Kieselsäur­e immer häufiger in der Ernährung. Bambusspro­ssen haben den höchsten Anteil von Kieselsäur­e aller bekannten Pflanzen, man spricht von über 50 bis 75 Prozent. Man kann durch häufigen Genuss von Bambusspro­ssen also etwaige Mängel ausgleiche­n und den Mineralhau­shalt im Körper auf natürliche Weise ins Gleichgewi­cht bringen. Kieselsäur­e ist gut für Haut, Haare und Knochen.

Bambus sorgt für guten Wuchs der Hautanhang­sgebilde und fördert den Haarwuchs, straffe Haut und feste Nägel. Bei übermäßige­m Fußschweiß, bei Akne, schlecht heilenden Wunden, aber auch bei Arterioskl­erose und Rheuma können häufige Bambusgeri­chte sanft helfen. Manche Bambusarte­n können täglich bis zu einem Meter wachsen, sind widerstand­sfähig gegen Feuer und Industrieg­ifte und haben Kieselsäur­e als Hauptinhal­tsstoff. In der chinesisch­en Medizin ist der Ausgleich von Yin (weibliche Energie) und Yang (männliche Energie) wichtig. Bambus harmonisie­rt, stärkt die Ausscheidu­ngsorgane und unterstütz­t damit die Entschlack­ung des Körpers. Als am schnellste­n wachsende Pflanze dieses Planeten wandelt sie weltweit mehr Kohlendiox­yd in Sauerstoff um als alle Bäume zusammen.

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