„Schnapsidee“feiert runden Geburtstag
Das originelle Wehinger Quartett „Sprungschnaps“besteht seit zehn Jahren
- Seit zehn Jahren „sprungschnapsen“Wolfgang Hafen, Irmgard Huber, Cornelia Hugger und Bernd Gimpl nun schon zusammen und machen mit ihren heimeligen Liedern den Menschen nicht nur zur Fasnetszeit viel Freude. Das war für dieses originelle Quartett, das auf den vielsagenden Namen Sprungschnaps hört, ein willkommener Anlass, am Freitagabend in der „Rumpelkiste“diesen Geburtstag gebührend zu feiern.
Die „Rumpelkiste“war prall gefüllt, als die vier Protagonisten zum ersten Lied „Mir sind d`Sprungschnäps“anstimmten und das Publikum sich sofort in Stimmung versetzen ließ – unter ihnen die 89-jährige Maria Walz und die noch viel jüngere, 86-jährige Thea Fischinger. Schon allein die Tatsache, dass diese beiden Damen sich von den Sprungschnäpsen angezogen fühlten, spricht für deren Qualität. Selbst Gerhard Reichegger als Wehinger Ortsoberhaupt ließ es sich nicht nehmen, den Sprungschnäpsen persönlich zu ihrem Geburtstag zu gratulieren. Reichegger bedankte sich, wie könnte es anders sein, mit einer Flasche Schnaps. Das Publikum war bunt gemischt, spitzte die Ohren oder sang selbst mit zu Liedern, wie sie nur der Sprungschnaps singt oder aber wie sie im „Wähinger Liadr-Biachle“stehen.
Es war nichts anderes als eine Schnapsidee, als Dieter Reger und Richard Wingert damals, vor zehn Jahren, die Geburtsstunde des „Sprungschnaps“an der Fasnet einleiteten. Daraus wurde schließlich Ernst, als man erstmals im Jahre 2007 beim Zunftabend der Narrenzunft auftrat und Begeisterungsstürme auslöste. Dabei spielte die Frage, ob es eigentlich keinen Schnaps gebe, offensichtlich eine dominierende Rolle – und wie es der Zufall so wollte, wurde eben eine Schnapsidee und damit der „Sprungschnaps“geboren.
Seither sind die vier aus dem Wehinger Unterhaltungsspektrum nicht mehr wegzudenken, weil sie originell sind, weil sie Stimmung machen können und weil sie altes Liedgut, teilweise auch etwas verändert, unters Volk bringen wollen. Eigentlich sind es mit Wolfgang Hafen (Handorgel) und Bernd Gimpl (Gitarre) nur zwei Instrumentalisten. Die beiden anderen glänzen mit ihrem Körperinstrument der menschlichen Stimme.
Alle vier harmonieren wunderbar miteinander. Das spürte man auch an den Reaktionen des Publikums, die immer wieder um Zugaben feilschten. Am Ende waren alle richtig in Fahrt und konnten in der Überzeugung, einen tollen Abend erlebt zu haben, heimwärts fahren oder sich mit Willibald’s Fahrservice heimkutschieren lassen.