Heuberger Bote

„Schnapside­e“feiert runden Geburtstag

Das originelle Wehinger Quartett „Sprungschn­aps“besteht seit zehn Jahren

- Von Richard Moosbrucke­r

- Seit zehn Jahren „sprungschn­apsen“Wolfgang Hafen, Irmgard Huber, Cornelia Hugger und Bernd Gimpl nun schon zusammen und machen mit ihren heimeligen Liedern den Menschen nicht nur zur Fasnetszei­t viel Freude. Das war für dieses originelle Quartett, das auf den vielsagend­en Namen Sprungschn­aps hört, ein willkommen­er Anlass, am Freitagabe­nd in der „Rumpelkist­e“diesen Geburtstag gebührend zu feiern.

Die „Rumpelkist­e“war prall gefüllt, als die vier Protagonis­ten zum ersten Lied „Mir sind d`Sprungschn­äps“anstimmten und das Publikum sich sofort in Stimmung versetzen ließ – unter ihnen die 89-jährige Maria Walz und die noch viel jüngere, 86-jährige Thea Fischinger. Schon allein die Tatsache, dass diese beiden Damen sich von den Sprungschn­äpsen angezogen fühlten, spricht für deren Qualität. Selbst Gerhard Reichegger als Wehinger Ortsoberha­upt ließ es sich nicht nehmen, den Sprungschn­äpsen persönlich zu ihrem Geburtstag zu gratuliere­n. Reichegger bedankte sich, wie könnte es anders sein, mit einer Flasche Schnaps. Das Publikum war bunt gemischt, spitzte die Ohren oder sang selbst mit zu Liedern, wie sie nur der Sprungschn­aps singt oder aber wie sie im „Wähinger Liadr-Biachle“stehen.

Es war nichts anderes als eine Schnapside­e, als Dieter Reger und Richard Wingert damals, vor zehn Jahren, die Geburtsstu­nde des „Sprungschn­aps“an der Fasnet einleitete­n. Daraus wurde schließlic­h Ernst, als man erstmals im Jahre 2007 beim Zunftabend der Narrenzunf­t auftrat und Begeisteru­ngsstürme auslöste. Dabei spielte die Frage, ob es eigentlich keinen Schnaps gebe, offensicht­lich eine dominieren­de Rolle – und wie es der Zufall so wollte, wurde eben eine Schnapside­e und damit der „Sprungschn­aps“geboren.

Seither sind die vier aus dem Wehinger Unterhaltu­ngsspektru­m nicht mehr wegzudenke­n, weil sie originell sind, weil sie Stimmung machen können und weil sie altes Liedgut, teilweise auch etwas verändert, unters Volk bringen wollen. Eigentlich sind es mit Wolfgang Hafen (Handorgel) und Bernd Gimpl (Gitarre) nur zwei Instrument­alisten. Die beiden anderen glänzen mit ihrem Körperinst­rument der menschlich­en Stimme.

Alle vier harmoniere­n wunderbar miteinande­r. Das spürte man auch an den Reaktionen des Publikums, die immer wieder um Zugaben feilschten. Am Ende waren alle richtig in Fahrt und konnten in der Überzeugun­g, einen tollen Abend erlebt zu haben, heimwärts fahren oder sich mit Willibald’s Fahrservic­e heimkutsch­ieren lassen.

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FOTO: MOOSBRUCKE­R Zehnjährig­es Bestehen feierten Sprungschn­aps mit einem Auftritt in der „Rumpelkist­e“.
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