Erster Württembergliga-Sieg für HSG-Handballer
Fridingen/Mühlheim gewinnt 32:29 – Damen-Mannschaft lässt bei Niederlage zuviele Chancen liegen
- In der Abwehr haben die Handball-Teams der HSG Fridingen/Mühlheim in der Württembergliga Nachsicht mit dem Gegner gezeigt. Jeweils 29 Tore ließ die Donautal-HSG in heimischer Halle zu. Allerdings gelang es nur den Frauen aus Burlafingen/Ulm, mit dieser Trefferausbeute etwas Zählbares mit nach Hause zu nehmen.
Württembergliga Frauen HSG Fridingen/Mühlheim – SG Burlafingen/Ulm 26:29 (9:15).
Der Fehlstart in die Saison zeichnete sich für die HSG früh ab. Erst nach sieben Minuten gelang Fridingen/Mühlheim durch Tanja Seiffert der erste Treffer der Partie – zum 1:4. „Wir waren im Spiel. Aber unsere Chancenverwertung war in den ersten 20 Minuten nicht vorhanden“, haderte Trainer Frank Rohrmeier.
Ärgerlich, dass neben den klaren Chancen aus dem Spiel auch drei Siebenmeter in der ersten Halbzeit nicht zum Erfolg führten. Burlafingen/Ulm nutzte die Fehler im Spielaufbau und Torabschluss, um sich auf 8:1 und 11:3 abzusetzen. „Diese Fehler sind untypisch für die Mannschaft. Es hat die Lockerheit gefehlt. Möglicherweise haben sich die Damen unter Druck gesetzt – das ist Burlafingen/Ulm, da müssen wir gewinnen“, suchte Rohrmeier nach einer Erklärung, warum die DonautalHSG anfangs gehemmt wirkte.
Erst gegen Ende der ersten Halbzeit fanden die Gastgeberinnen besser in Spiel. Vor allem Clara Frankenstein, mit neun Treffern beste Schützin ihrer Mannschaft, war ein belebendes Element in der Offensive. Ihren Anteil daran, dass die Donautal-HSG nach einer stärkeren zweiten Halbzeit noch eine Chance auf das Unentschieden hatte, hatten die Torhüterinnen Jessica Krämer und Lisa Buschle. Mit einigen Paraden und drei gehaltenen Siebenmetern sorgten sie dafür, dass die Gastgeberinnen auf 26:25 verkürzen konnten.
Letztlich brachten die Gäste den Vorsprung aber über die Runden. „Burlafingen/Ulm hat clever gespielt, uns 60 Minuten gefordert und das Beste aus den Möglichkeiten gemacht. Der Sieg ist verdient. Wir waren insgesamt einen Tick zu spät dran“, so Rohrmeier.
Clara Frankenstein (9), Tabea Maier (6), Tanja Seiffert (4), Rebecca Maurer (2/1), Melanie Kounovsky (2), Ronja Weishaupt, Anika Hipp, Anna-Lena Gögelein (je 1).
Tore: Württembergliga Herren HSG Fridingen/Mühlheim – HSG Winzingen/Wißgoldingen/Donzdorf 32:29 (19:13).
Mit dem 32:29Heimsieg überraschte die DonautalHSG selbst ihren Trainer. „Ich freue mich über den Erfolg. So früh in der Saison hätte ich nicht damit gerechnet“, sagte Fridingen/Mühlheims Coach Mike Novakovic, der sein Team taktisch anders einstellte.
Statt der 3-2-1-Deckung empfingen die Verteidiger der DonautalHSG den Gast in einer 6:0-Formation. „Das war eine sensationelle Abwehrarbeit“, freute sich Novakovic. Zudem zeigte auch Torhüter Andreas Epple eine gute Leistung und war mit dem Glück im Bunde. Mindestens sechs Treffer an Pfosten und Latte zählte Novakovic während der 60 Minuten. Das Pech der Gäste aus Winzingen/Wißgoldingen/Donzdorf half den Hausherren, die Partie stets unter Kontrolle zu halten.
Nach einem guten Start, mit dem die Heim-HSG ihren Trainer positiv überraschte, baute Fridingen/Mühlheim den Vorsprung auf bis zu sieben Tore aus. Erst in der Schlussphase gelang es den Gästen, näher heranzukommen. „Es ist schade, dass wir den Sechs-Tore-Vorsprung nicht stabilisieren konnten. In der Schlussphase haben wir abgebaut. Uns sind etwas die Kräfte ausgegangen“, sagte Novakovic, der hofft, dass sein Team bald über 60 Minuten konsequent spielt. Schließlich könnte der direkte Vergleich am Saisonende zählen. „Wenn es dann brennt, ist es besser, den Konkurrenten mit fünf oder sechs Toren zu schlagen. Drei sind zu wenig.“Nach dem Sieg will Novakovic nicht euphorisch werden. „Es gibt keinen Grund, zu feiern.“Auch wenn der erste Sieg der Saison unter Dach und Fach ist.
Daniel Hipp (9), Florian Fritz (6/3), Ediz Parlak (6), Fabian Hipp (5), Louis Schick (4), Niklas Zepf, Moritz Rabus (je 1).
Tore: